Am heutigen Morgen, 31. Mai 2012, sollte ein Motorradfahrer kontrolliert werden. Er flüchtete mit hoher Geschwindigkeit, überfuhr dabei mehrere Kreuzungen bei „Rot“, und verunfallte in Höhe der Wakenitzbrücke mit einem stehenden Funkstreifenwagen. Gegen 02:35 Uhr fiel einer Zivilstreife der Kriminalpolizei ein Kradfahrer in der Fackenburger Allee auf. Zeitgleich hielten beide an der Ampel in Höhe der Ziegelstraße. Dabei hatte der Fahrer offenbar Schwierigkeiten, das Gleichgewicht zu halten.
Als „Grün“ angezeigt wurde, fuhr dieser mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Lindenplatz. Dabei wurde das „Rotlicht“ in Höhe der „Werner-Kock-Straße“ missachtet. Die Beamten gaben nun deutliche Anhaltezeichen und schalteten Blaulicht, um den Kradfahrer zur Kontrolle anzuhalten. Dieses wurde ignoriert und er fuhr über die Possehlstraße- Wallstraße – Mühlenbrücke – Kronsforder Allee – St. Jürgen Ring – Wallbrechtsstraße – Walderseestraße – Moltkeplatz – Walderseestraße – erneut in die Wallbrechtstraße. Diese Fahrt führte er mit hoher Geschwindigkeit durch. Mehrere Kreuzungen wurden von ihm bei „Rotlicht“ überfahren.
In Höhe der Wakenitzbrücke hatten sich zwei Beamte aufgestellt. Dabei wurde der Steifenwagen -entgegengesetzt zur Fahrrichtung- parallel und mittig der beiden dortigen Fahrstreifen aufgestellt. Blaulicht, Warnblinklicht und Fahrlicht waren geschaltet. Der Fahrer hielt sich auf dem Gehweg auf; der Beifahrer befand sich nicht mehr im Streifenwagen.
Dennoch hielt der Kradfahrer nicht an und prallte gegen die geöffnete Fahrertür des Funkwagens und schleuderte gegen den Bordstein. In Folge des Unfalles stürzte der 45-jährigen Lübecker und erlitt schwere Verletzungen. Nach der Erstversorgung brachte ein Rettungswagen ihn in Lübecker Uniklinik. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet.
Ein Sachverständiger begutachtete die Unfallstelle vor Ort. Das Krad der Marke Honda sowie der Funkwagen wurden abgeschleppt. Die in Fahrrichtung St- Jürgen-Ring gesperrte Wallbrechtstraße wurde gegen 05:40 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.
Polizeidirektion Lübeck