Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute die erste Fördertranche des Jahres 2012 aus dem Programm „Reformationsjubiläum 2017“ vergeben. Der Kulturstaatsminister erklärte aus diesem Anlass: „Die gesamtstaatliche Dimension des Reformationsjubiläums gewinnt durch die aktive Beteiligung des Bundes an der Vorbereitung des Reformationsjubiläums zunehmend an Bedeutung. Ich begrüße ausdrücklich, dass nicht nur Anträge aus den Kernländern der Reformation Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen eingereicht werden, sondern auch aus vielen alten Bundesländern.“
Weiter erklärte der Kulturstaatsminister: „In der ersten Fördertranche dieses Jahres fördert mein Haus 22 Projekte in ganz Deutschland mit über 2,5 Millionen Euro. Herausragende musikalische Projekte, wie zum Beispiel das „Lied-Hofmusik-Orgelspiel“ auf Schloss Gottorf, das Festival „Gottesklang“ in Hildesheim und Sonderkonzerte im Rahmen des „Heinrich Schütz Musikfestes 2012“ sind von dem diesjährigen Themenjahr „Reformation und Musik“ umfasst. Verschiedene Baumaßnahmen wie am Lutherhaus Eisenach, oder an der Großen Kirche in Emden ermöglichen eine gute und nachhaltige Vorbereitung auf die in 2017 zu erwartenden Besucherströme aus dem In- und Ausland. Und schließlich geben Ausstellungen wie in der Lutherstiege Augsburg, in Martin Luthers Elternhaus in Mansfeld oder in Schloss Hartenfels (Torgau) einen kulturhistorischen Eindruck von verschiedenen Aspekten des Reformationsgeschehens.
Die Bundesregierung bereitet gemeinsam mit Ländern und EKD das Reformationsjubiläum 2017 vor. Seit dem Jahr 2011 fördert der BKM mit fünf Millionen Euro jährlich unterschiedliche Veranstaltungen im ganzen Land wie Konzerte, Ausstellungen, Konferenzen oder Maßnahmen zur kulturellen Bildung sowie den Erhalt und die Sanierung bedeutender Reformationsstätten. Bis zum Jubiläumsjahr 2017 sollen damit insgesamt 35 Millionen Euro an Sondermitteln aus dem Etat des Kulturstaatsministers zur Verfügung gestellt werden.
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung