RATZEBURG. Innenminister Klaus Schlie hat auf dem Verbandstag der schleswig-holsteinischen Leichtathleten am Sonntag (22. April) in Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) auf die zunehmende wirtschaftliche Bedeutung des Sports hingewiesen. „Der Sport erwirtschaftet in Schleswig-Holstein einen Anteil von rund zwei Prozent am Bruttoinlandsprodukt“, sagte Schlie. Das sei mehr als Fischerei, Forst- und Landwirtschaft zusammen.
Der Sport als wachsender Wirtschaftsfaktor spiegle sich auch auf dem Arbeitsmarkt wider. Nach Angaben des Ministers sind inzwischen auf knapp drei Prozent der Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein Menschen beschäftigt, die Dienstleistungen oder Produkte aus dem Bereich des Sports anbieten, wie beispielsweise Sport- und Fitnesstrainer oder Sportartikelhersteller.
Schlie würdigte die Leichtathletik als „Königin der Olympischen Spiele“. Mit 47 Entscheidungskämpfen in diesem Jahr in London nehme sie unter den olympischen Disziplinen den ersten Rang ein. Danach folgten die Schwimmer mit 34 Finalentscheidungen. Was der Leichtathletik allerdings „die Krone aufsetze“, sei die Tatsache, dass sie die natürlichste aller Sportarten sei. „In der Leichtathletik tritt die gesamte Vielfalt körperlicher Leistungsfähigkeit zu Tage“, sagte Schlie.
Thomas Giebeler | Innenministerium | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel