WLAN: Globaler Siegeszug hält an (Foto: pixelio.de, grey59)

439 Mio. Haushalte surfen weltweit kabellos – Anteil wächst weiter – Südkorea unangefochtener Spitzenreiter

Wien – Der internationale Marktforscher Strategic Analytics http://www.strategyanalytics.com hat einen Bericht veröffentlicht, demzufolge weltweit schon 439 Mio. Haushalte Heim-WLAN für den Zugang zum Internet verwenden. Das entspricht einem Viertel aller Haushalte mit Internetzugang. Bis zum Ende des Jahres soll diese Zahl sogar noch um zwölf Prozent auf 492 Mio. Haushalte anwachsen. Der Hauptwachstumsmarkt für Heim-WLAN ist die Volksrepublik China, wo schon Heute die größte Zahl der drahtlosen Heimnetzwerke zu finden ist.WLAN: Globaler Siegeszug hält an (Foto: pixelio.de, grey59)

 

Deutschland belegt laut Studie mit einer WLAN-Quote von 71,7 Prozent aller Internetanschlüsse in Haushalten Platz drei hinter England und Spitzenreiter Südkorea, das einen WLAN-Anteil von über 80 Prozent ausweist. „In Ländern wie Deutschland, wo die Penetration hoch ist, gibt es kaum mehr Wachstumspotenzial für drahtlose Netzwerke. Unter dem Stichwort ‚Heimvernetzung‘ gibt es aber einen gewissen Druck zu WLANs. Immer mehr Geräte sind mit entsprechenden Schnittstellen ausgestattet. Drahtlose Netzwerke sind da sehr praktisch“, sagt Bernd Klusmann vom BITKOM http://www.bitkom.org gegenüber pressetext.

 

China befeuert Wachstum

Momentan gibt es in China lediglich in 25 Prozent der Internet-Haushalte WLAN. In den nächsten fünf Jahren sollen 110 Mio. Haushalte zusätzlich mit drahtlosen Heimnetzwerken ausgestattet werden. Unter der Annahme, dass ein durchschnittlicher Haushalt vier Personen umfasst, werden Ende 2012 schon 1,9 Mrd. Menschen – rund 27 Prozent der Weltbevölkerung – über drahtlose Heimnetzwerke im Internet surfen. Das wird ganzen 73 Prozent der bis dahin prognostizierten 678 Mio. Breitbandverbindungen ausmachen.

Ein Einbruch des Wachstums oder gar eine Ablöse der drahtlosen Heimnetzwerke durch mobiles Internet ist derzeit eher nicht wahrscheinlich. „Das Preisniveau von Technologien wie UMTS oder LTE kann derzeit nicht mit herkömmlichen Internetangeboten konkurrieren. Sinkende Preise und steigender Datenverkehr bergen für die Mobilfunkbetreiber zudem die Gefahr einer Überlastung des Netzes“, so Klusmann. Mit Ausnahme ländlicher Gebiete, wo es Breitband nur via LTE-Modem gibt, wird das drahtlose Heimnetzwerk samt vorgeschaltetem Provider auf absehbare Zeit die beliebteste Zugangsvariante bleiben.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Keßler
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