KIEL. Das Internetportal „Wege zur Pflege“ des Sozialministeriums wird auch ein Jahr nach dem Start von vielen Bürgerinnen und Bürgern genutzt: Im ersten Quartal 2012 wurde das Portal mehr als 30.000 Mal aufgerufen. Seit dem Start Mitte Februar 2011 wurde das Portal mehr als 80.000 Mal angeklickt. Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg betonte: “Die Resonanz zeigt, dass ein hoher Informationsbedarf besteht. Unser Portal hilft, diesen Bedarf in einfacher und verständlicher Weise zu decken. Gute Informations- und Beratungsangebote sind unabdingbar, damit ältere und pflegebedürftige Menschen ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben auch tatsächlich wahrnehmen und möglichst lange in ihrem vertrauten Umfeld bleiben können.“
Im Pflegeportal unter www.pflege.schleswig-holstein.de sind Informationen zu Themenbereichen wie „Leben zu Hause“, „Wohnen mit Unterstützung“; „Notfallsituation“ oder – gerade neu – zum Thema „Hilfe annehmen“ zusammengestellt. Als Einstieg dienen kurze fiktive Alltagserlebnisse. Betroffene, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen können hier ihre eigene Situation wiederfinden und werden anhand der Beispiele zu den verschiedenen Informationsquellen, Angeboten und Beratungsmöglichkeiten weitergeleitet. Durch die erzählten Geschichten werden Menschen direkt angesprochen. Beispielsweise unter „Begleiten Sie Herrn W. auf seinem Weg zur Pflege und Betreuung zu Hause“. Dieser lebensnahe, niedrigschwellige Zugang zu Informationen ist bundesweit einmalig und hat auch zu einer Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung geführt. Die „Weiße Liste“ der Bertelsmann Stiftung zum Thema Pflegeheimsuche (www.weisse-liste.de/Pflegeheim) verlinkt unter der Rubrik „Erfahrungsberichte“ direkt auf das schleswig-holsteinische Pflegeportal. Das schleswig-holsteinische Sozialministerium ist als Ländervertreter in einem Beirat an der Konzeption für den „Pflegeplaner ambulant“ beteiligt, einem gemeinsamen Projekt des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Bertelsmann Stiftung – „Weisse Liste“.
Christian Kohl | Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein| Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel