Tempe/Fort Worth/Hamburg – Die Fluggesellschaft US Airways http://usairways.com plant die Übernahme der insolventen American Airlines http://aa.com . Das Unternehmen mit Sitz in Tempe, Arizona, spricht mit Gläubigern des Konkurrenten, wie Bloomberg berichtet. Der Zusammenschluss soll über die Bühne gehen bevor der Gläubigerschutz für die Muttergesellschaft von American Airlines, AMR, ausläuft. „Eine Übernahme wäre vor allem für US Airways sehr sinnvoll“, so Luftfahrtexperte Heinrich Grossbongardt http://expairtise.com gegenüber pressetext.
US Airways braucht Partner
US Airways hätte laut dem Bericht bereits eine positive Resonanz erhalten. AMR konzentriere sich weiterhin auf einen Plan, den Umsatz zu steigern sowie Kosten und Schuldenstand auf ein wettbewerbfähiges Niveau zu bringen. Damit will die Gesellschaft die Grundlagen für eine Zukunft als unabhängiges Flugunternehmen schaffen, wird hingegen ein AMR-Sprecher zitiert.
„US Airways ist im Vergleich zu den Mitbewerbern eine kleine Gesellschaft und ist mit einer Flotte von mehr als 300 Flugzeugen nur halb so groß wie American Airlines. Auf die Dauer könnte diese Tatsache existenzbedrohend sein“, erklärt Grossbongardt. Bereits zu Jahresbeginn war bekannt geworden, dass Delta Air Lines sich auch für den angeschlagenen Konkurrenten interessiert. „Eine Fusion zwischen Delta und American Airlines könnte aufgrund der Größe der Unternehmen zu kartellrechtlichen Schwierigkeiten führten“, meint der Experte.
Hohe Verluste
American Airlines hat im vergangenen Jahr allein im Zeitraum zwischen Januar und September einen Verlust von mehr als 660 Mio. Euro erlitten. Das Unternehmen hat vor allem mit hohen Kosten – die Flotte ist sehr wartungsintensiv – zu kämpfen. Ende November 2011 meldete AMR daher mit ihrer Tochtergesellschaft American Airlines Insolvenz und Gläubigerschutz nach Kapitel 11 an.
pressetext.redaktionAnsprechpartner: Dieter N. Unrath
Flugzeug: American Airlines ist Übernahmeziel (Foto: American Airlines)