KIEL. Am Freitag (23.3.) ist der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, der so genannte „equal-pay-day”. In Deutschland wurde der Aktionstag erstmals 2008 durchgeführt. Gefördert wird die Initiative des Tages für gleiche Bezahlung durch das Bundesfamilienministerium. Das Bundesamt für Statistik hat heute (21.3.) dazu Daten veröffentlicht.
Arbeitsminister Dr. Heiner Garg betonte anlässlich des Tages: „Unsere Gesellschaft kann es sich angesichts der demografischen Entwicklung nicht leisten, auf wertvolle Arbeitskräfte zu verzichten. Frauen gehören noch immer zu den auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentierten Gruppen. Die Förderung der Beschäftigung von Frauen spielt im aktuellen Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung deshalb eine große Rolle und auch künftig wird es hier einen Förderschwerpunkt geben. Neben familienfreundlichen Arbeitsbedingungen gehört eine angemessene Bezahlung zu den wichtigen Faktoren, mit denen Arbeitgeber Frauen gewinnen müssen. Die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen sind in Schleswig-Holstein in den vergangenen drei Jahren gesunken und deutlich geringer als in anderen Bundesländern. Alle Beteiligten müssen aber weiterhin gemeinsam Verantwortung zeigen – gleiche Arbeit muss auch gleich bezahlt werden.“
Laut der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Daten ist Schleswig-Holstein unter den westdeutschen Bundesländern das Land mit dem geringsten Unterschied zwischen Löhnen für Frauen und Männern (Lohnabstand 17 %). Der Abstand liegt in Schleswig-Holstein damit auch deutlich unter dem bundesdurchschnittlichen Abstand von 23 %. Betrachtet man nur die Vollzeitbeschäftigten ist der Abstand mit 15 % noch geringer (Quelle: Statistisches Amt Hamburg und Schleswig-Holstein).
Seit 2008 ist der Lohnabstand zwischen Männern und Frauen in Schleswig-Holstein geschrumpft: 2008 betrug der Abstand 19 %, 2011 17 %. (Quelle: Statistisches Bundesamt)
Christian Kohl | Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit | 24143 Kiel