LÜBECK. Die „Habicht“ sticht in See. Es ist das vierte Streifenboot, das im Zuge der vollständigen Erneuerung des Bootsbestandes der Wasserschutzpolizei in Dienst gestellt wurde. Heimathafen der „Habicht“ ist Lübeck-Travemünde. Die Streifenboote mit jeweils zwei Mann Besatzung kommen hauptsächlich in den Häfen und in küstennahen Gewässern zum Einsatz. „Die Streifenboote sind unverzichtbar, um wasserschutzpolizeiliche Aufgaben effektiv wahrnehmen zu können“, sagte Innenminister Klaus Schlie bei der Bootstaufe am Mittwoch (7. März) in Lübeck-Travemünde. Taufpatin war die Lübecker Kultursenatorin und Erste stellvertretende Bürgermeisterin Annette Borns.
Die „Habicht“ wurde nach einer europaweiten Ausschreibung auf der finnischen Werft Marine Alutech in Teijo für insgesamt 578.000 Euro gebaut. Die Boote vom Typ Watercat 1100P erfüllen mit 30 Knoten und einer stabilen Aluminiumbauweise in besonderem Maße die Anforderungen der Wasserschutzpolizei. „Die Landesregierung wird auch in Zukunft großen Wert auf eine moderne Ausstattung der Polizei legen“, sagte Schlie. Das gelte für die Wasserschutzpolizei gleichermaßen wie für die Kriminalpolizei und die Schutzpolizei.
Die Wasserschutzpolizei bekommt bis 2013 insgesamt 15 neue Boote: Vier Küstenboote, zwei Streckenboote und neun Streifenboote. Das Land stellt dafür rund 25 Millionen Euro zur Verfügung. Die Küsten- und Streckenboote sowie drei Streifenboote wurden bereits zwischen 2005 und 2010 gebaut und versehen seither ihren Dienst von Kiel, Husum, Kappeln, Heiligenhafen, Flensburg und Travemünde aus. Vervollständigt wird der Bootspark durch acht mobile Streifenboote. Das sind Schlauchboote und Hartschalenboote, die auf Trailern transportiert werden. Das Land gibt dafür insgesamt noch einmal 600.000 Euro aus. „Ein Konzept dieser Größenordnung ist für eine Landespolizei bundesweit bislang einmalig“, sagte Schlie.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Thomas Giebeler
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