Das US-Unternehmen iRobot http://irobot.com hat in den vergangenen Jahren Millionen seiner kreisrunden Roboter-Staubsauger verkauft und auch das US-Militär beliefert. Weil die Nachfrage durch das Verteidigungsministerium aber sinkt, konzentriert sich die Firma nun wieder auf die Entwicklung intelligenter Roboterassistenten. Sie sollen es Ärzten künftig ermöglichen, über die Distanz Behandlungen durchzuführen, oder ferngesteuert Büroarbeit erledigen. iRobot glaubt an die Zukunft der Roboter, an den Börsen ist man sich da jedoch weniger sicher.
Kurseinbruch nach Bestellflaute
Durch den Verkauf von Haushalts- und Militärrobotern konnte iRobot von 2008 bis 2011 seinen Gewinn von 756.000 Dollar auf 40 Mio. Dollar steigern. Auch die Aktien des Unternehmens schossen von anfangs sieben Dollar auf 38 Dollar in die Höhe. Nachdem iRobot verkünden musste, in Zukunft weniger Geräte an das Militär auszuliefern, fiel der Kurs jedoch deutlich. „Ava“ heißt nun die Zukunftshoffnung des Unternehmens: Ein Roboterassistent mit Tablet-Gehirn, der komplexe Aufgabenstellungen erledigen können soll.
Für die Entwicklung zukünftiger Modelle hat iRobot Texas Instruments http://ti.com an Bord geholt, die künftig Chips zuliefern soll. Dort verspricht man sich ebenfalls viel von dem angeblichen Zukunftsmarkt. „Wir glauben fest daran, dass der Robotermarkt kurz davor ist zu explodieren“, so Remi El-Ouazzane, Vizepräsident von Texas Instruments. Entscheidend dafür dürfte sein, ob es die Hersteller schaffen, sich in Zukunft auch außerhalb der militärischen Nutzung ein weiteres Standbein aufzubauen.
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Roboter: iRobot liefert auch an das US-Militär (Foto: irobot.com)