Die Kriminalpolizei in Norderstedt warnt vor betrügerischen Schmuckankäufern. In Anbetracht zweier aktueller Betrugstaten wird vor allem davon abgeraten, potenziellen Käufern gutgläubig Schmuck zum Schätzen mitzugeben. In Norderstedt und Alveslohe sind zwei Verkäufer auf diese Weise um ihren Schmuck geprellt worden, als sie offenbar an die „Falschen“ gerieten. Die Betrüger machten sich mit dem Schmuck aus dem Staub.
Zwei Interessenten reagierten am 9. sowie am 11. Februar auf ein Inserat in einem Norderstedter Anzeigenblatt. Das Inserat versprach, dass sie Schmuck und andere Wertgegenstände zu einem guten Preis an ein vermeintliches Ankaufsunternehmen loswerden könnten. Nach dem Erstkontakt erschienen in beiden Fällen zwei seriös wirkende Männer an den Wohnanschriften der Interessenten. Sie schlossen handschriftliche Verträge, in denen vereinbart wurde, dass der Schmuck zunächst mitgenommen und geschätzt werden müsse. Für den Folgetag wurden Termine angesetzt, bei denen es dann zum eigentlichen Geschäft kommen sollte. Ihre Gutgläubigkeit mussten die potenziellen Verkäufer jedoch teuer bezahlen. Denn die angeblichen Käufer kamen nicht wieder. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro.
Die Kriminalpolizei in Norderstedt hat die Ermittlungen aufgenommen und geht von einem Tatzusammenhang aus. Die Polizei sucht nach zwei eher kleinen, aber kräftig gebauten Männern im Alter von 30 bis 35 Jahren mit dunklen Haaren. Beide sollen ein rundes, volles Gesicht haben und südländisch aussehen. In einem Fall fiel eine silberfarbene Limousine von Mercedes Benz auf. Hinweise auf das betrügerische Duo sowie weitere Betrugsfälle nehmen die Ermittler in Norderstedt unter der Tel. 040- 52806-0 entgegen.
Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle