Am Donnerstagvormittag, 23. Februar 2012, drohte ein Mann drei Mitarbeiter des Stadtverkehr Lübecks am ZOB mit einem Beil. Bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen leistete der Lübecker dann auch noch erheblichen Widerstand.
Gegen 09.40 Uhr hatten Servicemitarbeiter des Stadtverkehr Lübecks beobachtet, dass ein Mann, der auf einer Bank am ZOB saß, Abfall auf den Boden geworfen hatte. Als er aufgefordert wurde, den Müll wegzuräumen, reagierte der 22-jährige Lübecker sofort aggressiv und unkooperativ. Nach einem Wortwechsel hob der Mann seine Jacke an und gab den Blick auf ein Beil frei, das in seinem Hosenbund steckte. Die Mitarbeiter des Lübecker Stadtverkehrs riefen daraufhin die Polizei.
Die vier eingesetzten Streifenwagenbesatzungen konnten den Mann, der Richtung Lindenplatz weggegangen war, im Eingangsbereich eines Hauses antreffen, das zurzeit saniert wird. Bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen reagierte der Mann auch hier ausgesprochen aggressiv und unkooperativ. Er wurde in Gewahrsam genommen und sollte in das Behördenhochhaus gefahren werden. Bei den Maßnahmen leistete der Lübecker erheblichen Widerstand, den er auch noch während der Blutprobenentnahme fortsetzte, die durchgeführt wurde, da er offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand und einen Alkoholtest verweigert hatte.
Auf richterliche Anordnung hin blieb der Mann ein paar Stunden im Polizeigewahrsam bis er wieder ausgenüchtert und ruhiger war. Er hatte während des Widerstandes unter anderem getreten und geschlagen. Es ist dabei glücklicherweise niemand verletzt worden.
Das Beil, das er in dem Hauseingang versteckt hatte, wo er angetroffen worden war, und ein Klappmesser, das er noch bei sich trug, wurden sichergestellt. Eine Anzeige wegen diverser Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wurde gefertigt.
Carola Aßmann - PD Lübeck, Pressestelle