Zentrale: BASF punktet im Jahr 2011 (Foto: BASF)

Chemieriese BASF steigert Umsatz und Ergebnis – Optimistischer Ausblick trotz globaler Unsicherheiten

Die BASF http://basf.com hat ihr Geschäftsergebnis für das Jahr 2011 präsentiert. Demnach hat der Chemieriese seinen Umsatz um 15 Prozent auf 73,5 Mrd. Euro gesteigert, das EBIT verbesserte sich um elf Prozent auf 8,6 Mrd. Euro. Die positiven Zahlen haben die meisten Analystenerwartungen übertroffen. „Ich bin nicht von den Zahlen überrascht, sondern vom positiven Ausblick“, meint Heiko Feber, Analyst beim Bankhaus Lampe http://bankhaus-lampe.de , im Gespräch mit pressetext.Zentrale: BASF punktet im Jahr 2011 (Foto: BASF)

Viertes Quartal schwach

 

Das vierte Quartal war hingegen etwas schwächer: Das EBIT vor Sondereinflüssen beträgt 1,5 Mrd. Euro und ist damit um 14 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2010. BASF begründet dies mit der im Jahresverlauf nachlassenden Konjunktur. Kunden disponierten vorsichtiger, reduzierten ihre Vorräte und verzögerten Bestellungen.

„Für das vierte Quartal positiv zu bewerten ist die Wiederaufnahme der Erdölproduktion in Libyen“, sagt Feber. Mitte Oktober konnte der Konzern die Produktion wieder anfahren, nachdem zu Jahresbeginn 2011 wegen des Aufstandes gegen Muammar al-Gaddafi die Förderungen heruntergefahren wurden.

Wesentliche Investitionen, die 2011 in Betrieb gingen, waren der Ausbau des Standortes in Nanjing/China, der Bau einer Methylamin-Anlage in Louisiana, der Bau einer Oleum-/Schwefelsäure-Anlage am Standort Antwerpen/Belgien sowie die Erweiterung des europäischen Erdgasnetzes.

Rohstoffpreise als Gegenwind

BASF geht für 2012 davon aus, dass das weltweite Wirtschaftswachstum nach einem moderaten Start im Jahresverlauf anziehen wird. Unsicherheiten infolge der Staatsschuldenkrise, vor allem in Europa und den USA, dämpfen jedoch die Wachstumsaussichten. Positive Impulse für die Chemieindustrie werden wiederum vor allem aus den Schwellenländern kommen.

Die Gesellschaft strebt an, bei Umsatz und EBIT das Ergebnis von 2011 zu toppen. „Ich bin überrascht über diesen positiven Ausblick, schließlich war das erste Halbjahr 2011 sehr stark. Es wird schwierig, dieses Ergebnis zu übertreffen“, meint Feber. Auch die Rohstoffpreise könnten für Gegenwind sorgen. Der Analyst stuft die Aktie mit „Buy“ ein, das Kursziel beträgt 74 Euro. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (10:58 Uhr) notiert das Papier mit einem Plus von mehr als zwei Prozent bei 65,90 Euro.

Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Dieter N. Unrath
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