Der Baukonzern Hochtief http://www.hochtief.de und der deutsche Private-Equity-Investor Ventizz Capital Partners http://ventizz.de haben ein Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung von Offshore-Windparks gegründet. Beide Partner halten an der Gesellschaft Hochtief Offshore Development Solutions je 50 Prozent. Die Unternehmen wollen damit im stark wachsenden Markt für Offshore-Windenergie weitere Ertragspotenziale erschließen. „Wind ist für uns eine der wichtigsten Quellen der Energiewende“, so Hochtief-Sprecher Christian Gerhardus gegenüber pressetext.
Energiewende nicht in Gefahr
Mit dem Gemeinschaftsprojekt werden Konzessionen für Windparks erworben, entwickelt und nach der damit verbundenen Wertsteigerung vor Baubeginn veräußert. Hochtief Offshore Development Solutions wird sich darauf konzentrieren, die spätere Errichtung der Windparks so vorzubereiten, dass die Risiken für Mehrkosten und Verzögerungen erheblich reduziert werden.
Das Unternehmen fördert damit die Zielsetzung der Bundesregierung, bis zum Jahr 2020 eine Kapazität von 10.000 Megawatt an Kapazität im deutschen Offshore-Windmarkt zu errichten. Ob dieses Ziel erreicht wird, ist fraglich. Viele Marktteilnehmer sehen derzeit die Energiewende ernsthaft in Gefahr. So kritisierte kürzlich der E.ON-Vorstand die Verzögerungen beim Netzausbau (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120214021 ).
Sprecher Gerhardus wollte im Gespräch mit pressetext die Zielvorgabe der Regierung nicht kommentieren, meint aber, dass ein großes Interesse für Offshore-Windparks besteht. Es ist nicht Ziel des Unternehmens, die späteren Windparks selbst zu errichten und zu betreiben. Vielmehr sollen die Konzessionen an die künftigen Betreiber wie Energieversorger und Stadtwerke, Finanzinvestoren sowie in zunehmendem Maße große Industrieunternehmen veräußert werden.
Ausbau geplant
Hochtief erbringt bereits für mehrere deutsche Windfelder Bau- und Logistikdienstleistungen. Dieses Segment wird auch weiter ausgebaut. „Die Errichtung von Windparks zählt zu unseren strategischen Wachstumsfeldern. Wir werden in diesem Bereich Umsätze von mehreren Hunderten Mio. Euro erzielen“, unterstreicht Gerhardus. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:35 Uhr) notiert die Hochtief-Aktie mit einem Plus von 1,69 Prozent bei 53,48 Euro.
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Windkraft: Hochtief setzt auf Offshore-Parks (Foto: pixelio.de/T. Wengert)