Der Heidenheimer Maschinenbauer Voith http://voith.de erhält als einer der ersten deutschen, mittelständischen Unternehmen einen hohen Kredit in der chinesischen Landeswährung. Chinesische Banken gewähren den Schwaben ein Darlehen in der Höhe von 2,25 Mrd. Renminbi (271 Mio. Euro) mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Somit kann der Anlagenbauer frei von Wechselkursrisiken investieren. „Die Kreditverhandlungen haben circa ein Jahr in Anspruch genommen“, so ein Voith-Sprecher gegenüber pressetext.
Hemmschuh Bürokratie
Für viele Experten ist die Höhe des Darlehens ungewöhnlich. Zudem ist die Kreditaufnahme aufgrund bürokratischer Hürden sehr schwierig. China entwickelt sich aber immer mehr zur Lokomotive der Weltwirtschaft und wird bald auch zum Banker der Welt.
Der Voith-Konzern erwartet für die kommenden Jahre eine Fortsetzung seines Wachstums auf dem chinesischen Markt. „Wir konnten uns in einem schwierigen Umfeld frühzeitig zu attraktiven Konditionen eine flexible, langfristige Liquiditätsvorsorge sichern und dabei den Kreis der Banken, mit denen wir zusammenarbeiten, gezielt erweitern“, so Finanzchef Hermann Jung.
Investitionen in Höhe von 400 Mio. Euro
Voith plant für die nächsten Jahre Investitionen in Höhe von rund 400 Mio. Euro in China, die größtenteils mit der neuen Kreditlinie finanziert werden sollen. Unter anderem steht ein weiterer Ausbau der Voith Paper City in Kunshan nahe Shanghai an. „Wir sind schon seit 1910 – der erste Auftrag war der Bau eines Wasserkraftwerkes – auf dem chinesischen Markt. Vor dem Hintergrund des Fünf-Jahres-Plans der chinesischen Regierung vom März 2011 sehen wir große Chancen in unseren Kernmärkten Energie, Rohstoffe sowie Transport/Automotive und Papier“, betont der Sprecher.
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Wasserkraftwerk: Voith setzt auf China (Foto: Voith Gmbh)