HUSUM/KIEL. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen fordert, den Küstenschutz in Schleswig-Holstein auf hohem Niveau zu halten. „Seit der letzten Sturmflut 1962 sind knapp zwei Milliarden Euro in Küstenschutzmaßnahmen geflossen. Damit haben wir Schleswig-Holsteiner einen hohen Schutzstandard erreicht. Es wäre fahrlässig, sich darauf auszuruhen. Schließlich leben in den überflutungsgefährdeten Gebieten über 350.000 Menschen und unzählige Tiere“, sagte der Regierungschef heute (12.Februar), zur Eröffnung der Ausstellung „Sturmflut 1962“ im NordseeMuseum, in Husum.
Die Ausstellung zur Sturmflut 1962 dokumentiert die Wetterlage zwischen dem 16. und dem 18. Februar 1962, das Geschehen, die Schäden, die ergriffenen Hilfsmaßnahmen und ganz persönliche Erlebnisse. Dazu präsentiert sich im NordseeMuseum der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz mit seinen Aufgaben. Die Wanderausstellung der Landesregierung „Sturmflut – wat geiht mi dat an?“ wird im Foyer gezeigt. Zur Eröffnung der Ausstellung erscheint der Bildband, „Davongekommen: Die Sturmflut 1962 an der schleswig-holsteinischen Westküste“ von Katrin Schäfer.
„Die Flut 1962 wird mir immer als ein grausiges und furchterregendes Ereignis in Erinnerung bleiben. Es war anders, als alles, was ich bis dahin an der Küste erlebt habe „, sagte Carstensen, der als 15-Jähriger in Nordstrand die Naturkatstrophe an der nordfriesischen Westküste miterlebte. Es sei so gewesen wie es im Gedicht Nis Randers beschrieben werde mit „Krachen und Heulen und berstende Nacht“, Diesen unglaublichen Lärm des Sturms werde er nie vergessen. „Wer so etwas einmal mitgemacht habe, der weiß, wie unerlässlich Küstenschutz ist“, so der Regierungschef. Wie Küstenschutz funktioniert und warum er so wichtig ist, müsse Menschen anschaulich und verständlich gezeigt werden. Das NordseeMuseum zeige dies in einer vorbildlichen Art, sagte der Ministerpräsident.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Knut Peters, Rainer Thumann
Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein