Google will sich nun auch in der Unterhaltungselektronik beweisen. Das Unternehmen entwickelt hierzu ein eigenes Musiksystem, das drahtlos mehrere Räume beschallen kann. Zudem bringt der Konzern seine Anlage unter dem Hausmarkennamen auf den Markt, berichtet das Wall Street Journal am heutigen Freitag.
Neuer Weg Unterhaltungselektronik
Hauptsächlich hat sich die Firma bisher auf die Entwicklung des Android-Betriebssystems konzentriert. Die Mühen des Internetgiganten deuten jedoch auf einen scharfen Strategiewechsel hin. Zum ersten Mal entwirft und vermarktet Google Elektrogeräte unter seinem eigenen Namen.
Auf dem Markt herrscht Rivalität zwischen Google und Apple http://apple.com . Androids Mobiltelefone haben iPhones Schätzungen zufolge im vergangenen Jahr sogar eingeholt. Doch erst kürzlich hat Apple mit seinem letzten iPhone 4S, das über eine sprachgesteuerte Suchhilfe verfügt, Googles Suchmaschine ordentlich eingeheizt. Google hingegen hat 2011 ebenfalls versucht, mit Apple in Sachen digitaler Musik, Filme und E-Books mitzuhalten.
Konkurrenz verschärft sich
Noch ist nicht klar, welche Einzelhändler jene Unterhaltungselektronik verkaufen werden. Solch ein Gerät könnte in naher Zukunft möglicherweise auch andere Medieninhalte, wie etwa Videos, streamen. Momentan verkauft die Suchmaschine digitale Medien online im Android Market, wodurch Apples iTunes-Store ebenfalls die Stirn geboten wird. Laut einer mit Googles Plänen vertrauten Person will der Konzern seinen Markt weiter vergrößern, indem die Preise gesenkt werden.
Des Weiteren könnte dies Google in einen engeren Wettkampf mit anderen Hardware-Firmen, wie Microsoft und Amazon, bringen, die Android ebenfalls nutzen und für gewöhnlich Partner des Internetgiganten sind. Kooperationen zwischen Google und Geräteherstellern haben Android zum Nummer-Eins-Betriebssystem von Smartphones in den USA gemacht und dem Internet-Konzern geholfen, seine Suchmaschine sowie andere Anwendungen außerhalb von Computern zu erweitern.
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Android auf iPhone: Nach Smartphones jetzt Musikanlage (Foto:flickr.com/MJ/TR)