„China ist ein wichtiger Partner der Bundesregierung. Die thematische Breite der bilateralen Umweltzusammenarbeit ist beeindruckend“, so Bundesumweltminister Röttgen am 07. Februar 2012 in seinem Gespräch mit dem chinesischen Umweltminister Zhou Shengxian in Berlin.
Im Zentrum des Gesprächs der beiden Minister stand der Austausch zur bilateralen Umweltkooperation, die parallel zur bilateralen Klimakooperation mit der zentralen Planungskommission durchgeführt wird. Seit 2006 führen beide Regierungen einen strategischen Umweltdialog zur substantiellen Zusammenarbeit bei wichtigen umweltpolitischen Themen wie Anlagensicherheit, Biodiversitätsschutz, Wassermanagement und umweltfreundliche Beschaffung.
Integraler Bestandteil sind deutsch-chinesische Umweltforen, die Vertreter beider Länder aus Politik, Forschung und Wirtschaft zusammenbringen. Die beiden Minister vereinbarten, das vierte Umweltforum im Januar 2013 in Berlin zu veranstalten. In ihrem Gespräch würdigten die beiden Minister die enge Kooperation. Röttgen: „Entscheidend für den Erfolg der Zusammenarbeit ist nicht nur die Erarbeitung von Standards, sondern auch der fachliche Erfahrungsaustausch zwischen den deutschen und chinesischen Wissenschaftlern zu Umsetzung.“
Die beiden Minister erörterten auch die Einbeziehung der Luftfahrtindustrie in das europäische Emissionshandelssystem. Bundesumweltministert Röttgen betonte, die EU werde an dieser Regelung festhalten.
Daneben wurden auch Fragen der multilateralen Zusammenarbeit diskutiert, insbesondere die Vorbereitung der Nachhaltigkeitskonferenz der Vereinten Nationen („Rio plus 20“), die im Juni 2012 in Rio de Janeiro stattfinden wird.
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