Anfang September 2011 überfiel ein maskierter Täter in Bad Oldesloe eine Spielhalle. Unter Vorhalt einer Waffe konnte er Bargeld erbeuten. Die Ermittlungen ergaben im späteren Verlauf, dass bei dieser Tat weitere Personen bei der Planung und Ausführungen eingebunden waren.
Mitte September 2011 kam in Lübeck-Eichholz zu einem bewaffneten Raubüberfall auf eine dortige Spielhalle. Zwei maskierte Täter betraten die Räumlichkeiten und forderten unter Vorhalt einer Pistole und eines Messers Bargeld. Mit der Beute flüchteten die beiden Täter.
Mitte Oktober 2011 kam es erneut zu einem Raub in einer weiteren Spielhalle in Bad Oldesloe. Die Tatausführung war auffallend identisch zur Septembertat.
Im Verlauf der Ermittlungen rückte eine vierköpfige Gruppe aus dem Bereich Bad Oldesloe in den Focus. Die Vorwürfe gegen einen 19-jährigen erhärteten sich hinsichtlich der Raubtaten in Oldesloe und Lübeck, so dass auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck das Amtsgericht in Ahrensburg die Untersuchungshaft anordnete. Bei der Durchsuchung der Wohnung konnten umfangreiche Beweismittel sichergestellt werden. Des Weiteren besteht gegen den Heranwachsenden der Tatverdacht, an zehn Einbrüchen im Oldesloer Raum beteiligt gewesen zu sein.
Die Ermittlungsergebnisse führten jetzt dazu, dass gegen drei weitere Tatverdächtige (19,19, 20 Jahre) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck beim Amtsgericht in Ahrensburg am 01. Februar 2012 weitere Untersuchungshaftbefehle erlassen wurden.
Die insgesamt vier Tatverdächtigen befinden sich nun getrennten in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein.
Die beschriebenen Taten wurden zum Teil nicht veröffentlicht, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden. Dieses trifft auch jetzt für Details zu den Raubüberfällen zu, da noch weitere Ermittlungen getätigt werden müssen, um den jeweiligen Tatverdacht und die jeweilige Tatbeteiligung zu erhärten. Dieses bisher erfreuliche Ermittlungsergebnis fußt auf eine gemeinsame und intensive Zusammenarbeit der Kriminalpolizeistelle Bad Oldesloe und dem Kommissaritat 13 in Lübeck.
Stefan Muhtz - Pressestelle