Bei der Eröffnung der Wanderausstellung „250 Jahre Zar Peter III. von Russland zugleich Herzog von Holstein-Gottorf“ heute (6. Februar) im Kieler Rathaus lobte Kulturminister Dr. Ekkehard Klug das Engagement des Kieler Zarenvereins „für sein historisches Engagement, das Bild zu korrigieren, das wir uns gemeinhin von dem Zaren Peter III. machen“.
Es sei ein wesentliches Verdienst des Vereins und der Ausstellung, die Diskussion um die Rolle von Zar Peter III. neu angestoßen zu haben. „Deshalb habe ich dafür auch gern die Schirmherrschaft übernommen“, so Klug, der das Bemühen um die Erinnerung an Peter III. auch als Chance bezeichnete, „das Bewusstsein für die Landesgeschichte zu stärken“. Schließlich sei Schleswig-Holstein über Jahrhunderte im europäischen Machtgefüge höchst präsent gewesen. „Weder aus dänischer, schwedischer oder russischer Sicht war es egal, wer hier das Sagen hatte. Aus dem Kieler Herzog Carl Peter Ulrich von Holstein-Gottorf wurde nicht zuletzt Zar Peter III., weil beide Fürstenhäuser gemeinsame Interessen hatten“, erläuterte der Minister. Auch sei mit ihm die Dynastie Romanow-Holstein-Gottorf begründet worden, die noch bis zur Oktoberrevolution 1917 in Russland herrschen sollte.
Thomas Schunck | Ministerium für Bildung und Kultur | Brunswiker Straße 16-22, 24105 Kiel