KIEL. Die Sportvereine dürfen ihre Angebote nicht ausschließlich auf Leistung und Sieg ausrichten. „Spaß an der Bewegung, Geselligkeit und Familienfreundlichkeit sind wichtige Komponenten einer erfolgreichen Vereinsarbeit“, sagte Innenminister Klaus Schlie am Sonntag (5. Februar) auf dem Verbandstag der schleswig-holsteinischen Kanuten. Der Kanu-Verband habe diese Strategie erkannt und sei damit offensichtlich auch erfolgreich.
Nach Angaben des Bundesverbandes nahm die Zahl der organisierten Kanuten im vergangenen Jahr um 1.000 Personen auf 117.500 Mitglieder zu. „Wenn man bedenkt, dass die meisten olympischen Verbände eher rückläufige Mitgliederzahlen haben, ist das Plus der Kanuten besonders hoch zu werten“, sagte Schlie.
Er rief den Landeskanuverband auf, mit Seglern, Ruderern und Beachvolleyballern die Marke „Küstensport“ voranzutreiben. Es könnten beispielsweise Termine für Wettkämpfe abgestimmt werden statt sich untereinander Konkurrenz um Zuschauer und die Aufmerksamkeit der Medien zu machen. „Über die Landesgrenze hinaus muss sichtbar werden, dass der Wasser- und Küstensport in Schleswig-Holstein sein Zuhause hat“, sagte der Minister.
Verantwortlich für diesen Pressetext: Thomas Giebeler | Innenministerium | Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel