Der japanische Elektronikkonzern Panasonic http://panasonic.com wird dieses Jahr einen Teil seiner Produktion von LCD-Fernsehern an das taiwanesische Unternehmen Chimei Innolux Corporation (CMI) http://www.chimei-innolux.com auslagern. Bei der Produktionsmenge soll es sich laut Bericht des asiatischen Hightech-Portals DigiTimes um 4,5 Mio. TV-Panels handeln. Der Wert der TV-Geräte beträgt 27 Mrd. Taiwan-Dollar (670 Mio. Euro).
Outsourcing normal
„Dieses Vorhaben ist nicht ungewöhnlich, auch andere große Unternehmen lagern einen Teil ihrer Produktion aus“, so Jan Faber, Vertriebsmann von Actron http://www.actron.de , ein Händler für elektronische Komponenten aus dem bayerischen Parsdorf, gegenüber pressetext. Über ihre Outsourcing-Pläne haben zuletzt auch die Konzerne Sony, Toshiba und Sharp informiert. „Außerdem sind die Produktionskosten taiwanesischer Unternehmen wesentlich billiger als zum Beispiel in Südkorea und Japan“, betont Faber.
Die Taiwanesen sind laut dem Fachmann auch beim Know-how führend. „In puncto Qualität ist Taiwan den Festlandchinesen deutlich voraus“, erklärt Faber. Der Elektronikkonzern plant 2012 die Auslieferung von zwölf bis 15 Mio. LCD-TVs. 40 Prozent davon möchte Panasonic selbst herstellen, 30 Prozent wird CMI produzieren.
Normalisierung nach Erdbeben
Die wirtschaftlichen Folgen des verheerenden Erdbebens in Japan vom März 2011 und das Hochwasser im Oktober haben die Wirtschaft Taiwans schwer getroffen. Vor allem die Produktionsstandorte etablierter Festplattenhersteller haben enormen Schaden davongetragen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110511001 ). „Die Situation nach dem Erdbeben hat sich weitestgehend wieder normalisiert, wenngleich es noch einen gewissen Rückstau gibt“, sagt Faber abschließend im Gespräch mit pressetext.
Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Dieter N. Unrath
Website: www.pressetext.com
Taipeh 101: Panasonic mit Outsourcing nach Taiwan (Foto: pixelio.de/M. Trummer)