Der japanische Spielekonsolen-Hersteller Nintendo http://nintendo.com hat eine Gewinnwarnung herausgegeben. Die Produkte Wii und 3DS verkaufen sich schlechter als erwartet. Im vergangenen Quartal hat das Unternehmen einen Rückgang des operativen Gewinns um mehr als 60 Prozent auf 40,9 Mrd. Yen (403,2 Mio. Euro) erlitten.
Währungseffekte
Nintendo setzt nun alle Hoffnungen auf das neue Produkt Wii U, das Ende 2012 auf den Markt kommen soll. Auf der Spielemesse E3 will das Unternehmen konkrete technische Details bekannt geben. „Der erfolgreiche Absatz des neuen Produkts ist für die weitere Geschäftsentwicklung von Nintendo sehr wichtig. Das wird für das Unternehmen sehr herausfordernd“, so Stefan Ziermann, Ressortleiter im Verlag Fuchsbriefe http://www.fuchsbriefe.de , gegenüber pressetext.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres verzeichneten die Japaner einen Nettoverlust von 48,35 Mrd. Yen, im Vergleich zum Vorjahr hatten sie noch einen Gewinn von 49,56 Mrd. Yen erzielt. Auch der starke Yen, der die Exporte belastet, hat zu diesem Ergebnis geführt. „Der starke Yen bleibt für die Gewinnentwicklung weiterhin problematisch“, meint Ziermann.
Schwieriges Geschäftsumfeld
Nintendos Konsole Wii hat zuletzt mit den Konkurrenzprodukten von Microsoft und Sony zu kämpfen. Auch der Boom bei Smartphones und Tablet-PCs macht der Handheld-Konsole 3DS zu schaffen. „Das Geschäftsumfeld ist für Nintendo ziemlich schwierig. Vor allem Anbieter im Bereich Mobile Gaming machen dem Unternehmen den Markt streitig“, erklärt Ziermann. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:51 Uhr) notiert die Nintendo-Aktie mit einem Minus von 5,35 Prozent bei 101,20 Euro.
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Spiel: Nintendo kappt Prognose (Foto: pixelio.de/Cfalk)