Im Stadtbereich Lübeck erstatteten vier Betroffene Anzeige, da die Daten ihrer Kreditkarte ausgespäht wurden.
Die Betroffenen fanden in ihrem E-Mail-Postfach ein offiziell aussehendes Anschreiben. Sie wurden aufgefordert, ihre Kreditkarte zu verifizieren. Das Risiko eines Zahlungsausfalls beim eigenen Konto sei überdurchschnittlich hoch und zur Absicherung seien die Daten der Kreditkarte einzugeben, um ein neues Sicherheits-Update abzuschließen. Hierzu wird ein Formular beigefügt, ansonsten wird mit dem Sperren des Kreditkartenkontos gedroht.
Mit den erlangten Kreditkartendaten besteht die Möglichkeit, im Ausland und bei Internetanbietern betrügerische Handlungen zu begehen. Rückschlüsse auf den Täter sind selten möglich.
Ein Lübecker wurde bereits geschädigt. Es wurde unberechtigterweise Ware gekauft.
Das zuständige Kommissariat 14 rät, derartige Mails zu löschen.
Kreditkartenunternehmen treten nicht per PC-Mitteilung an die Inhaber heran, um Kartendaten zu erfragen.
Eine Strafanzeige ist sinnvoll und geboten, wenn man bereits Opfer geworden ist.
Torsten Baar - Pressestelle der Polizeidirektion Lübeck