Außenminister Westerwelle erklärte heute (14.01.) in Bonn zur gestern bekannt gewordenen Entscheidung über die Abwertung des Bonitäts-Ratings einiger europäischer Staaten durch die amerikanische Rating-Agentur Standard & Poor’s:
„Die positiven Entwicklungen auf den Kapitalmärkten in dieser Woche haben gezeigt, dass unsere Beschlüsse und Maßnahmen zur Überwindung der Schuldenkrise zu wirken beginnen. Aber kaum gibt es im Euro-Raum gute Nachrichten und mit ihnen Entspannung, wird die nächste Anspannung künstlich herbeigeratet.
Das zeigt in aller Klarheit: Wir brauchen dringend mehr Wettbewerb und unabhängige, europäische Rating-Agenturen, damit nicht politische oder wirtschaftliche Interessen zu Lasten des Euro und zu Lasten Europas zur Geltung kommen können.
Ich werde mit meinen europäischen Kollegen dazu das Gespräch suchen und mit allem Nachdruck für eine europäische Lösung werben.“
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