Facebook konnte die Zahl der weltweiten Nutzer 2011 trotz hohem Ausgangswert um 36,7 Prozent steigern. Das zeigen Daten, die von der Beratungsfirma Social Media Schweiz http://www.socialmediaschweiz.ch zusammengetragen wurden (siehe: http://bit.ly/z490pe ). Für die Zukunft ist Asien der wichtigste Wachstumsmarkt. „In den gesättigten Märkten Nordamerika, Australien und Europa wird Wachstum hauptsächlich durch die Erschließung älter Userschichten erzielt werden“, sagt Social-Media-Schweiz-CEO Stefan Schär gegenüber pressetext.
Keine Konkurrenz
In absoluten Zahlen konnte Facebook im Vorjahr 214,6 Mio. neue Mitglieder gewinnen. Das Wachstum geht hauptsächlich auf Kosten der Konkurrenz. „Selbst das viel gehypte Google+ kann nicht an der Dominanz von Facebook kratzen, da von 40 Mio. Profilen nur 17 Prozent aktiv sind. Im deutschsprachigen Raum versinken lokale Anbieter langsam in der Bedeutungslosigkeit“, erklärt Solar. Die größten Zuwächse konnte Facebook im vergangenen Jahr in Brasilien verzeichnen. Die User-Zunahme von 26,4 Prozent passierte auch dort zu Lasten von Google. Das international wenig bekannte soziale Netzwerk „Orkut“ erfreute sich in Brasilien großer Beliebtheit.
Zum Jahresende 2011 gab es weltweit 798,9 Mio. Facebook-Nutzer. Sowohl Europa als auch Asien haben Nordamerika bei der Anzahl der User überholt. In Asien kommen neue User im Gegensatz zu den etablierten Märkten vorwiegend aus jüngeren Altersschichten. „Das starke Wachstum in Asien wird das Durchschnittsalter der Facebook-User, das derzeit 29,4 Jahre beträgt, in den kommenden Jahren senken. Auch Südamerika ist ein Wachstumsmarkt“, so Schär. Asien birgt riesiges Potenzial für Facebook, obwohl der Zutritt zum größten Markt China auf absehbare Zeit verwehrt bleiben wird. Afrika hinkt aufgrund fehlender Infrastruktur noch hinterher.
Eine Mrd. User
„Wir prognostizieren den ein milliardsten Nutzer für Sommer 2012. Derzeit beträgt die globale Marktdurchdringung 11,6 Prozent. Die zukünftige Entwicklung hängt davon ab, ob Facebook die Gratwandserung zwischen Werbeeinschaltungen und Kundenfreundlichkeit meistern kann. Ein Börsengang könnte neue Dynamik in diese Frage bringen“, sagt Schär. Momentan sieht es noch nicht so aus, als ob ein Mitbewerber Facebook gefährden könnte. Der Vorsprung zur Konkurrenz scheint sich eher zu vergrößern. „Wir vermuten, dass Facebook so mächtig wird, dass es Google als wichtigsten Player im Internet ablösen könnte. Google war marktbeherrschend im Web 1.0. Das Web 2.0 gehört Facebook“, sagt Schär.
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Social Media: Facebook dominiert (Foto: pixelio.de, Gerd Altmann)