KIEL. Das Umweltministerium ruft dazu auf, beim Feuerwerk an Silvester auch auf Tiere Rücksicht zu nehmen. Für die meisten Haustiere bedeutet Silvester erheblichen Stress, weil zum Beispiel Hunde und Katzen ein wesentlich feineres Gehör als Menschen haben. Raketen, Heuler und Böller können aber nicht nur bei Haus- und Nutztieren, sondern auch bei Wildtieren zu Angst und Panik führen.
Nicht nur die Lautstärke bedeutet zudem Stress für Tiere, auch kann der Schwefelgehalt von Böllern und Raketen, der im Explosionsfeld der Knallkörper besonders hoch ist, die empfindlichen Schleimhäute in den Tiernasen reizen.
Haustiere sollten zu Silvester generell bei geschlossenen Fenstern und Türen im Gebäude und nicht allein bleiben, um die Lautstärke des Feuerwerks zu dämpfen. Vertraute Geräusche können zudem ablenken. Hundehaltern rät das Ministerium, rechtzeitig vor dem Jahreswechsel einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Hund zu machen. Größere Spaziergänge zu Problemzeiten sollten vermieden und der Hund an der Leine geführt werden, um ein plötzliches Weglaufen zu verhindern. Tiere, die in Panik flüchten, finden anschließend oft nicht wieder nach Hause zurück.
Doch nicht nur an die Vierbeiner im Haus, auch an Weidetiere sollte gedacht werden. Insbesondere bei Pferden und jungen Rindern besteht die Gefahr, dass sie in Panik geraten, ausbrechen und unter Umständen sogar Unfälle verursachen. Auch auf sie gilt es daher Rücksicht zu nehmen, rät das Umweltministerium.
Verantwortlich für diesen Pressetext:Christian Seyfert, Christiane Conrad
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel