Die Eurokrise hat die Deutschen 2011 am meisten beschäftigt. Eine Umfrage der Universität Hohenheim http://uni-hohenheim.de und der ING-DiBa http://ing-diba.de zeigt: Die Bürger fühlen sich von der Krise persönlich stark betroffen. Die Angst vor dem Sturz des Euros überlagert selbst die Reaktorkatastrophe in Fukushima. „Die Krise ist bei den meisten Bürgern gar nicht angekommen, sie hat aber trotzdem psychologische Effekte. Die Leute glauben, dass es noch lange nicht zu Ende ist“, sagt ING-DiBa-Experte Ulrich Ott gegenüber pressetext.
44 Prozent der Deutschen fühlen sich trotz guter Konjunktur und hoher Beschäftigungsquote von der Eurokrise betroffen. „Der Euro, die Staatsfinanzen, die Wirtschaftslage – das sind die Themen, die die Deutschen beschäftigen. Sie werden als außergewöhnlich und einschneidend wahrgenommen und machen Angst. Dagegen erscheinen den Bürgern sogar die dramatischen Ereignisse um Fukushima, Terrorakte wie zum Beispiel in Norwegen oder der Jahrestag ’09/11′ als weniger bedeutend“, so Claudia Mast von der Universität Hohenheim.
Krise im Wohnzimmer angekommen
Die Tragweite der Eurokrise wirkt sich demnach nicht nur auf europäischer und internationaler Ebene aus. Die Bürger fühlen sich persönlich betroffen. Obgleich die Menschen hierzulande die Lage der deutschen Wirtschaft selbst als weniger problematisch beurteilen. Knapp fünf Prozent machen sich Sorgen um die deutsche Volkswirtschaft. Ähnlich viele hat das Thema „Soziale Ungerechtigkeit“ beschäftigt.
Den zweiten Platz auf der Rangliste der Topthemen 2011 hat die Katastrophe in Fukushima. Diese Umwelt- und Reaktorkatastrophe ist für rund jeden sechsten Deutschen einschneidend gewesen. Drängende Fragen aus Wirtschaft und Gesellschaft stehen damit 2011 ganz oben auf der Agenda der Bevölkerung. Den fünften Platz im Themen-Ranking belegen schließlich die Unruhen im arabischen Raum.
Aussender: pressetext.redaktion, Ansprechpartner: Oranus Mahmoodi
E-Mail: mahmoodi@pressetext.com Tel.: +49-30-29770-2519
Website: www.pressetext.com
500-Euro-Scheine: Deutsche befürchten Entwertung (Foto: pixelio.de, Andrea Damm)