Kiel: Polizei warnt vor „Cash-Trapping“

 

Kiel  – Die Polizei hat Mittwochabend zwei Personen festgenommen, die zuvor einen Geldautomaten manipuliert haben, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen. Sie hatten den Automaten so präpariert, dass die ausgegebenen Scheine hinter einem täuschend echt aussehenden Ausgabeverschluss hängen blieben.

Eine Bankkundin informierte gegen 18 Uhr die Polizei über ihren Verdacht des so genannten „Cash-Trappings“, nachdem der Geldautomat in einer Bankfiliale in der Holtenauer Straße trotz erfolgreichen Abhebevorgangs kein Geld auszahlte. Zivile Beamte der Kriminalpolizei beobachteten daraufhin den Vorraum der Filiale und konnten kurze Zeit später zwei 15 und 18 Jahre alte Personen in unmittelbarer Nähe der Bank festnehmen. Diese konnten aufgrund der Videoauswertung zweifelsfrei als die Personen identifiziert werden, die zuvor den Automaten manipuliert hatten. Nach Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung wurden beide wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf sie kommt nun ein Verfahren wegen Diebstahls zu.

Da sich die Täter oftmals im Nahbereich des manipulierten Geldautomatens aufhalten, rät die Polizei dazu, in der Nähe des Automaten zu bleiben und Bankmitarbeiter und Polizei zu informieren, wenn der Verdacht besteht, Opfer eines „Cash-Trapping“ Vorfalls geworden zu sein. Vorsicht gegenüber vermeintlich hilfsbereiten Fremden ist ebenfalls angebracht.

Mehr Informationen zum Thema „Cash-Trapping“: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-an-geldautomaten/cash-trapping.html

Polizeidirektion Kiel