Mit großem Erstaunen reagierte Kiels Oberbürgermeister Torsten Albig auf die Kritik von CDU- und FDP-Ratsfraktion, die „Oppositionsparteien“ seien nicht ausreichend informiert worden: „Die Verwaltung diskutiert seit Monaten mit allen politischen Kräften der Landeshauptstadt die Frage, inwieweit Kredite stadteigener Gesellschaften für den städtischen Haushalt zur Anrechnung kommen.“ Im diskutierten Fall gehe es allerdings darum, dass es bis auf die 1,3 Millionen Euro für die Flughafenrate gar keine anrechenbaren Kredite gebe.
„Es ist ausgesprochen bedauerlich, dass sich CDU- und FDP-Ratsfraktion in dieser für die Stadt so wichtigen Frage auf die fehlerhafte Argumentation des Innenministeriums einlassen, die auf veralteten Finanzplanungen basiert. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Land seinen Rechenfehler korrigieren wird“, erklärte Kiels OB Torsten Albig. In der Sache gibt es seiner Ansicht nach keinen Dissens: weder in der Stadt noch mit dem Land. „Eine Konzernbilanz, in der die Kredite städtischer Beteiligungen eine Rolle spielen, ist selbstverständlich richtig. Nur muss das am Anfang und nicht am Ende eines Haushaltsjahres klar sein. Und es muss unterschieden werden zwischen Krediten, die volks- und betriebswirtschaftlich sinnhaft sind, und solchen, die vielleicht nicht zwingend und damit finanzpolitisch schwierig sind“, so der Oberbürgermeister abschließend.
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