Ausbau der A23 zwischen Itzehoe Mitte und Itzehoe Nord – Bund und Land weihen Fahrbahn in Richtung Heide ein

ITZEHOE. Nach knapp 28 Monaten Bauzeit weihte Verkehrsminister Jost de Jager heute (7. Dezember) gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, den 1,7 Kilometer langen nördlichen Anschluss zwischen Itzehoe Mitte und Itzehoe Nord an die vorhandene A23 in Richtung Heide ein. „Nach der Freigabe der neuen Störbrücke vor eineinhalb Jahren können wir heute ein weiteres Teilstück des Großprojektes A23 übergeben. Damit verbessert sich nicht nur der Fahrkomfort, sondern vor allem die Verkehrssicherheit in diesem Abschnitt“, sagte de Jager. Auch der Lärmschutz mit der Lärmschutzwand im Bereich Edendorf sei weitestgehend fertiggestellt. „Die Anwohner haben damit schon heute den voll wirkenden Immissionsschutz“, so der Minister.

De Jager dankte insbesondere dem Parlamentarischen Verkehrs-Staatssekretär für die Bereitstellung der Mittel aus den Konjunkturprogrammen des Bundes. Die Kosten für den Neubau der Richtungsfahrbahn Heide betragen 9,5 Millionen Euro, die Gesamtkosten für den Abschnitt werden nach Fertigstellung der Fahrbahn Richtung Hamburg im Jahr 2013 bei 17 Millionen Euro liegen.

Zur Realisierung des Neubaus wurden drei Brückenbauwerke ganz oder teilweise abgebrochen und parallel zu den Straßenbauarbeiten neu hergestellt, es wurden 175.000 Kubikmeter Boden bewegt, über 4.000 Meter Rohrleitungen verlegt und 15.000 Tonnen Asphalt eingebaut. Sämtliche Arbeiten fanden unter Aufrechterhaltung des Verkehrs statt, lediglich die A23 Anschlussstelle Itzehoe/Mitte musste für die Umbauarbeiten kurz-zeitig gesperrt werden.

Um den weiteren Ausbau der A23 zu ermöglichen, wird mit Freigabe des Verkehrs auf der fertiggestellten Fahrbahn Richtung Heide die Bundesstraße 204 als zukünftige Fahrbahn der A23 in Richtung Hamburg für den Verkehr gesperrt. Nach Auskunft des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr wird diese Umlegung des Verkehrs witterungsbedingt aufgrund der aufzubringenden Markierung in den nächsten Tagen erfolgen.

Die Fertigstellung des rund 140 Millionen Euro teuren Gesamtprojekts A23 ist für 2015 vorgesehen. „Gerade in Verknüpfung mit der A20 gewinnt der Ausbau der B5/B204 zur A23 noch mehr an Bedeutung. Denn Mobilität, die Grundlage für Wachstum und Beschäftigung, ist nur mit einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur zu erreichen“, so de Jager.

Birgit Einfeldt | Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr | Kiel