Sozialminister Dr. Heiner Garg kommentierte die Zahlen: „Das ist ein gemeinsamer Erfolg für Bundesagentur für Arbeit, Trägerverbände der Pflege und Landesregierung. Wir haben in den letzten beiden Jahren vielfältige Aktivitäten für mehr Berufsnachwuchs in der Pflege angestoßen.“ So habe die Landesregierung trotz der angespannten Haushaltslage die Zahl der geförderten Ausbildungsplätze noch einmal erhöht und fördere nun 1.200 Plätze mit jährlich rund 4,2 Mio. Euro.
Zudem wertet der Minister die Zahlen als Erfolg für die schleswig-holsteinische Imagekampagne für Pflegerufe. Garg sagte: „Wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, stellt fest: Pflege ist ein Beruf mit Zukunft, anspruchsvoll, sinnstiftend und krisenfest! Wir wissen von Auszubildenden, dass sie den Berufsalltag viel positiver wahrnehmen als das gesellschaftliche Image der Pflegeberufe vermuten ließe. Wir werden daher gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und den Trägerverbänden intensiv weiter dafür Arbeiten, junge Menschen für einen Pflegeberuf zu gewinnen.“
Die notwendige Sicherung der Altenpflege könne allerdings nicht nur auf Landesebene gewährleistet werden. Der Minister erinnerte an seine Forderung an die Bundesregierung, zügig die Eckpunkte für die Reform der Pflegeausbildung vorzulegen. Geplant ist eine Zusammenführung der Pflegeausbildungen (Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und Altenpflege). Hierzu gehört auch die Schaffung einer einheitlichen Finanzierungsregelung für die neue Pflegeausbildung.
Dr. Matthias Badenhop | Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit | Kiel |