Die Reaktionen auf den Aufruf waren sehr vielfältig. Fünf konkrete Hinweise gingen ein, wobei einer zur Lösung des Falls beitrug, der sich auf eine 30 bis 40-jährige Frau bezog. Als die Ermittler diese aufsuchten, gab sie zu, dass es sich um ihr Baby gehandelt hatte.
Die Frau war Anfang 2011 schwanger geworden und hatte das Kind zu Hause geboren. Sie gibt an, der Säugling sei leblos zur Welt gekommen. Sie habe das Kind dann auf dem Rensefelder Friedhof begraben. Zum Schutz der Mutter werden keine näheren Angaben über Alter, Herkunft und andere Umstände bekannt gegeben.
Die Angaben der Mutter sind nicht zu widerlegen, zumal das Institut für Rechtsmedizin keine Aussage darüber treffen konnte, ob das Mädchen gelebt hat oder nicht.
Wichtig ist an dieser Stelle noch einmal darauf hinzuweisen, dass es auch bei ungewollten Schwangerschaften und Notsituationen zahlreiche Hilfsangebote gibt. Beispielhaft sei die anonyme Geburt erwähnt, die im Marienkrankenhaus Lübeck angeboten wird und auch die in der Lübecker Innenstadt eingerichtete Babyklappe in der Mengstraße. In allen Fällen wird den Frauen medizinisch und psychologisch geholfen und auch für die Babys wird gesorgt.
Im Internet unter der Adresse www.hilfe-schwanger-luebeck.de erhält man Informationen über zahlreiche weitere Hilfsangebote.
PD Lübeck