Bad Schwartau Rätsel um das tote Baby „Stella“ ist gelöst

Das Rätsel um das Anfang September 2011 auf dem Rensefelder Friedhof gefundene tote Baby ist gelöst. Die Polizeibeamten, die dem Mädchen den Namen „Stella“ gegeben hatten, wissen nun, wer die Mutter ist. Am vergangenen Freitag, 18. November 2011, hatten Polizeibeamte im Stadtgebiet von Bad Schwartau knapp 200 Plakate bei Firmen und Geschäften aufgehängt, auf denen noch einmal auf den Fall aufmerksam gemacht und um Mithilfe gebeten wurde. Zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass eine große Hilfsbereitschaft vorlag und die Firmen und Geschäfte sehr schnell bereit waren, die Plakate bei sich auszuhängen.

Die Reaktionen auf den Aufruf waren sehr vielfältig. Fünf konkrete Hinweise gingen ein, wobei einer zur Lösung des Falls beitrug, der sich auf eine 30 bis 40-jährige Frau bezog. Als die Ermittler diese aufsuchten, gab sie zu, dass es sich um ihr Baby gehandelt hatte.

Die Frau war Anfang 2011 schwanger geworden und hatte das Kind zu Hause geboren. Sie gibt an, der Säugling sei leblos zur Welt gekommen. Sie habe das Kind dann auf dem Rensefelder Friedhof begraben. Zum Schutz der Mutter werden keine näheren Angaben über Alter, Herkunft und andere Umstände bekannt gegeben.

Die Angaben der Mutter sind nicht zu widerlegen, zumal das Institut für Rechtsmedizin keine Aussage darüber treffen konnte, ob das Mädchen gelebt hat oder nicht.

Wichtig ist an dieser Stelle noch einmal darauf hinzuweisen, dass es auch bei ungewollten Schwangerschaften und Notsituationen zahlreiche Hilfsangebote gibt. Beispielhaft sei die anonyme Geburt erwähnt, die im Marienkrankenhaus Lübeck angeboten wird und auch die in der Lübecker Innenstadt eingerichtete Babyklappe in der Mengstraße. In allen Fällen wird den Frauen medizinisch und psychologisch geholfen und auch für die Babys wird gesorgt.

Im Internet unter der Adresse www.hilfe-schwanger-luebeck.de erhält man Informationen über zahlreiche weitere Hilfsangebote.

PD Lübeck