Unfallchirurg des UKSH erhält Herbert-Lauterbach-Forschungspreis

Privatdozent Dr. Justus Gille, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am Campus Lübeck des UKSH, hat den Herbert-Lauterbach-Preis der Vereinigung Berufsgenossenschaftlicher Kliniken für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Unfallmedizin erhalten. Ausgezeichnet wurde er für seine Forschungen zur sog. autologen matrixinduzierten Chondrogenese (AMIC), einem innovativem Verfahren der Knorpelersatztherapie.

PD Dr. Gille ist Oberarzt in der Sektion für Unfallchirurgie der Klinik für Chirurgie des Stütz- und Bewegungsapparates des UKSH. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wurde auf dem Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin vergeben.

„Sowohl durch Sportverletzungen als auch durch Arbeitsunfälle kann es zu einer direkten Schädigung des Gelenkknorpels kommen“, erklärt Dr. Gille. „Aufgrund der fehlenden spontanen Regenerationsfähigkeit von Gelenkknorpel nach Strukturdefekten ist eine kurative Therapie wie die AMIC besonders bei jungen Menschen von entscheidender Bedeutung.“

Die Arbeit wurde im Jahre 2010 in zwei internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und von der Medizinischen Fakultät der Universität zu Lübeck als Habilitationsschrift anerkannt.

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck