Über 21.000 Menschen arbeiten in Schleswig-Holstein im Bereich der Ernährungswirtschaft. „Damit dieser Bereich so stark bleibt, müssen Innovation und Forschung vorangetrieben werden“, so Carstensen. Hier habe Schleswig-Holstein noch Nachholbedarf. Wichtig sei auch die Bewahrung der traditionellen Strukturen mit den mittelständischen und familiengeführten Betrieben. Die Ernährungswirtschaft müsse sich nach Auffassung des Regierungschefs stärker mit dem Fachkräftemangel auseinandersetzen. So würden mit dem Studiengang „Food-Processing“ an der Fachhochschule Lübeck bereits richtige Akzente für betriebliche Qualifikation gesetzt.
Carstensen riet auch dazu, verstärkt auf Regionalität zu setzen. „Es verbessert die Chancen im Wettbewerb der europäischen und globalen Regionen“, sagte er. So sei aus der Initiative „Schleswig-Holstein is(s)t lecker“ der Verein „Feinheimisch“ entstanden, der bis ins benachbarte Ausland zu einem Imageträger für das kulinarische Schleswig-Holstein geworden sei.
Knut Peters, Rainer Thumann, Kiel