Ziel der von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) herausgegebenen Impfempfehlung ist die Verringerung schwerer Krankheitsverläufe. Diese treten vor allem bei bestimmten Risikogruppen auf, daher empfiehlt die STIKO die Influenza-Impfung für folgende Gruppen:
– unabhängig vom Lebensalter alle Personen mit Grunderkrankungen wie Erkrankungen der Atmungsorgane, Herz-Kreislauferkrankungen, Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus, Immundefekten, chronischen neurologischen Krankheiten und HIV-Infektion
– Schwangere ab dem 4. Schwangerschaftsmonat
– über 60-jährige und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
– Personen, die Kontakt mit vielen Menschen haben (z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln) oder sich regelmäßig in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr aufhalten.
– Medizinisches Personal und Personal in Alten- und Pflegeheimen sollte immer geimpft sein, da dieses Personal einerseits selbst exponiert wird und geschützt werden muss und andererseits als Überträger für die Patienten in Frage kommt.
In jeder Saison ist auch eine Betroffenheit von Kindern und Jugendlichen zu beobachten, da sich die Influenza in Gemeinschaftseinrichtungen leicht ausbreiten kann. Eine Impfung ist daher auch für Kinder und Jugendliche sinnvoll. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto eher kann man eine Ausbreitung der Erkrankung eindämmen und damit auch diejenigen schützen, die selbst keine Impfung erhalten können – wie z. B. Säuglinge bis zu einem Alter von 6 Monaten.
Ergänzende Informationen zu Hygienemaßnahmen: www.wir-gegen-viren.de
Aktuelle Informationen über den Verlauf der Grippesaison in Schleswig-Holstein: www.uni-kiel.de/infmed/ifsg/ , Rubrik „FLUSH“
Christian Kohl | Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit |Kiel