Da zu vermuten war, dass der Senior nur leicht bekleidet war und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschten, wurde neben weiteren Polizeibeamten auch ein Diensthundeführer mit seiner Hündin „Geisha“ angefordert.
„Geisha“ ist ein ist ein speziell ausgebildeter Personensuchhund. Die Hündin nahm die Fährte auf, lief unterhalb eines Kleingartengeländes entlang eines Bachlaufes. Nach etwa 300 Metern verhielt die Hündin und zeigte ein Paar Hausschuhe und kurz darauf den alten Herrn an, der teilweise in dem Bach lag.
Der 85-jährige war nur noch bedingt ansprechbar. Die Polizeibeamten wärmten ihn zunächst bis zum Eintreffen des Notarztes und des Rettungswagens mit einer Jacke und Decke nachdem sie ihn aus dem Wasser herausgeholt hatten.
Nach notärztlicher Versorgung wurde der Gerettete mit einer starken Unterkühlung in das UKSH Lübeck auf die Intensivstation gebracht. Zu dem Zeitpunkt bestand Lebensgefahr.
Nach Aussage der Rettungskräfte hätte der Rentner keine weitere Stunde in dem kalten Wasser überlebt. Somit dürfte sich die fleißige Diensthündin mit der guten Nase wohl eine Belohnung verdient haben.
Polizeidirektion Lübeck