Kritisch betrachtete Ernst-Wilhelm Rabius, dass große Mengen Lebensmittel nach wie vor einfach weggeworfen werden. Sie seien ein wesentlicher Teil der nachwachsenden Rohstoffe. Er mahnte deswegen mehr Effizienz an und verwies auf entsprechende Initiativen sowohl von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner als auch von Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf.
Der Umweltstaatssekretär betonte, dass die künftige europäische Agrarpolitik Möglichkeiten biete, Konflikte zwischen Landwirtschaft und Umwelt zu entschärfen. Im Rahmen des so genannten „Greenings“, der Kopplung der Prämienzahlungen an konkrete Umweltleistungen, könnten negative Umweltwirkungen deutlich reduziert werden. Diese Absicht solle durch regionale Anstrengungen ergänzt werden, sagte Rabius mit Verweis auf zum Beispiel die neue Empfehlung zum optimierten Maisanbau.
„Im Fokus dieser zunächst freiwilligen Vereinbarung stehen sowohl der Futter- als auch Energiemais. Es geht um den Grünlandumbruch und um die Winterbegrünung, um die Vermeidung von Wegeschäden sowie um Regelungen zum Erntemanagement, zu Blühstreifen und zur Schwarzwildbejagung“, erläuterte Rabius.
C. Seyfert, C. Conrad
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