Das 1905 in Betrieb genommene Haus C ist ein Kreuzbau und besteht aus vier Flügeln mit vier Ebenen. Durch seine Lage im Kernbereich der JVA hat es eine zentrale Funktion.
Unter anderem wurden im Westflügel:
• die Sicherheitszentrale untergebracht,
• ein besonders gesicherter Haftraum mit Nebenräumen eingerichtet,
• das Therapie- und Beratungszentrum der JVA untergebracht.
Wesentliche Baumaßnahmen im Ostflügel waren unter anderem:
• Erneuerung der Kammer, Lagerräume und der Transportabteilung,
• Zentralisierung der gesamten Verwaltung,
• Umwandlung des alten Kirchenraumes in einen alleinig genutzten Besucher-raum. Die bisherige Mitnutzung als Sporthalle entfällt durch die Errichtung der Sporthalle.
• Einrichtung eines Konferenzraumes, von Freizeiträumen sowie Erneuerung der Gefangenenbücherei.
Zudem wurde beim Ost- und Westflügel mit der Unterkellerung des gesamten Kreuzbaus begonnen.
Baubeginn für die Arbeiten an den Flügeln Ost und West war im Oktober 2006. Die Übergabe des Beratungs- und Therapiezentrums fand im Ende 2008 statt, die des restlichen Westflügels im Oktober 2009. Im Ostflügel werden die meisten Räume seit Mai 2011 genutzt. Die Gesamtkosten für diese Arbeiten im Ost- und Westflügel liegen bei 9, 2 Millionen Euro.
Weitere aktuelle Baumaßnahmen in der JVA Neumünster sind:
1) Der Flügel Süd und Nord des Hauses C:
Die 120 Haftplätze im Nordflügel sind geräumt, so dass mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte. Es ist eine Bauzeit von bis zu zwei Jahren pro Flügel vorgesehen. Nach Fertigstellung werden die Gefangenen des Südflügels in den Nordflügel umziehen, so dass dann der Südflügel saniert und modernisiert werden kann. Die Fertigstellung des gesamten C-Hauses ist für Anfang 2015 vorgesehen.
2) Sporthalle:
Die Sporthalle für die erwachsenen und jugendlichen Gefangenen der JVA Neumünster wird im Dezember 2011 übergeben werden. Dann besteht für die Gefangenen der JVA Neumünster die Möglichkeit, in einem extra dafür vorgesehenen Raum und nicht wie bislang in der ehemaligen Kirche witterungsunabhängig Sport zu treiben.
Oliver Breuer
| Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integration |
Kiel