Sie betonte, es sei stets ein Anliegen Dürkops gewesen, das Miteinander zu fördern statt Gegensätze aufzubauen. „Das haben Sie verbindlich, aber sehr beharrlich und mit einem klaren Blick dafür getan, was Arten und Natur brauchen.“
Themen seiner Amtszeit seien der Wiesenvogelschutz auf der Halbinsel Eiderstedt, der Knickschutz, die Vereinbarkeit von Tourismus und Naturschutz sowie Beiträge des Naturschutzes zum Klimaschutz gewesen, vor allem im Hinblick auf das naturverträgliche Aufstellen von Windkraftanlagen und den Biomasseanbau. In diesem Zusammenhang verteidigte die Umweltministerin die Empfehlungen zum optimierten Maisanbau, die von Dürkop zuletzt kritisch gewürdigt worden waren: „Schleswig-Holstein ist das einzige Bundesland, das die Dringlichkeit der Optimierung des Maisanbaus erkannt hat und diesen Weg auch konsequent umsetzt“, so Juliane Rumpf.
Die Ministerin dankte dem Naturschutzbeauftragten für dessen konstruktive Unterstützung. „Ihre mahnenden Worte habe ich immer wieder zum Anlass genommen, Entscheidungen auszutarieren – auch im Sinne der Biodiversität“, sagte sie.
Mit auf den Weg gab sei dem scheidenden Naturschutzbeauftragten noch die Zusage für eine Kartierung des Käfervorkommens auf dem Graswarder durch die Stiftung Naturschutz. Klaus Dürkop, der auch viele Jahre Betreuer des gleichnamigen Naturschutzgebiets unweit von Heiligenhafen war, hatte dies wiederholt empfohlen.
Klaus Dürkop engagiert sich seit 1965 im Naturschutz, als Betreuer für den Graswarder, im schleswig-holsteinischen Naturschutzbund, später auch als Präsident des Bundesverbandes. 1987 erhielt er für seinen Einsatz das Bundesverdienstkreuz.
Seit 2006 war er Landesnaturschutzbeauftragter. Nachfolgen wird ihm in dieser Funktion in Kürze Dr. Holger Gerth.
C. Seyfert, C. Conrad
| Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume