Der Aufbau des neuen Instrumentenlandesystems der Betriebsstufe II (ILS Cat II) liegt gut im Zeitplan. „Die notwendigen Vorarbeiten im Asphalt der Start- und Landebahn sind getätigt“, so Jürgen Friedel, Geschäftsführer des Flughafens, zu dessen Amtsantritt im Sommer auch der erste Spatenstich für die Flughafen Zukunft erfolgen konnte. Nun folgen an die 70 Lampen auf der Bahn sowie die um 120 Meter ergänzte Blitzlichtfeueranlage für den Anflug auf die Start- und Landebahn 07.
Das alte Instrumentenlandsystem der Betriebsstufe I ist bereits abgebaut worden, schnellstmöglich folgt nun die Fertigstellung und Inbetriebnahme des ILS Cat II.
Die Förderung der Ausbaustufe erfolgt aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.
Das Zukunftsprogramm Wirtschaft ist ein Förderprogramm des Landes, in dem europäische Mittel, Bundesmittel und Landesmittel gebündelt werden. Die konkrete Förderung der Flugplätze erfolgt mit Bundes- und Landesmitteln.
Das Instrumentenlandesystem (ILS) ist ein bodenbasiertes System, das den Piloten bei Anflug und Landung mittels zweier Leitstrahlen, Landekurs- und Höheninformationen unterstützt. Der Pilot kann die Signale auf einem Anzeigegerät verfolgen, das an einen ILS-Empfänger angeschlossen ist. Dadurch sind auch bei schlechten Sichtbedingungen Präzisionsanflüge möglich. Bestandteil der durch den Planfeststellungsbeschluss für den Flughafen Lübeck genehmigten Einrichtung des ILS CAT II sind die Runway-GuardLights, also die Markierungen an der Einmündung in die Start- u. Landebahn, die dem Flugzeugführer signalisiert, dass die Startbahn unmittelbar voraus liegt. Ebenso werden im Zuge der ILS CAT II Erweiterung Runway-Centerline-Lights und Stopbars eingebaut. Letztere ähneln Ampeln, mit denen an Kreuzungen von Startbahn mit Rollwegen die Flugzeugbewegungen am Boden geregelt werden.
Flughafen Lübeck GmbH