Kyushu (pte/04.10.2011/06:00) Japan arbeitet an der Reduktion seiner CO2-Emissionen. Der Toilettenhersteller TOTO http://www.toto.co.jp liefert im Rahmen der eigenen Green Challenge einen ganz speziellen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. Die Hygiene-Experten schicken das mit Biogas betriebene Motorrad „Neo“ ins Rennen, das bald auf 600-Meilen-Tour (rund 970 Kilometer) durch das Land geht. Wie es der im Klo-Design gehaltene Sitz verrät, eignen sich auch menschliche Fäkalien als Treibstoff. Erste Fotos veröffentlicht
TOTO möchte den CO2-Ausstoß japanischer Badezimmer bis 2017 reduzieren, und das im Vergleich zu den Werten aus den 1990ern. Zur Demonstration des Vorhabens wird das Klo-Bike ab 6. Oktober von Kyushu bis nach Tokio geschickt. Auf Zwischenstopps in Nakatsu, Hiroshima, Kobe und anderen Städten soll das innovative Zweirad der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die Reise wird dabei am betriebseigenen TOTO-Talk-Blog http://tototalk.jp mit Bildern und Berichten des Fahrers Ryo Kase dokumentiert. Kurz vor dem Start veröffentlichte man nun erste Bilder des eigenwilligen Hybriden.
Neo spricht und malt
Im Vorfeld absolvierte das potenzielle Perpetuum Mobile schon einige Probefahrten. Diese dienten nicht nur als Beweis der Fahrtüchtigkeit, sondern auch zur Demonstration eines weiteren Features. In der Nacht kann das Neo beim Vorbeifahren Nachrichten in die Luft schreiben. Dazu bedient es sich einer Technologie namens Residual Light Imagery.
Neugierige Zuseher können auch mit Musik beschallt werden. Last but not least verfügt das Bike auch noch über Text-to-Speech und kann Börsenkurse oder Wetterprognosen vorlesen. Auch verschiedene Toilettenmodelle des Unternehmens verfügen über Sprachausgabe, die den Nutzer so auf dem nicht mehr ganz so stillen Örtchen up-to-date halten (siehe Video).
Dass es das Toilet Bike Neo in die Massenfertigung schafft, ist eher zu bezweifeln. Für große Aufmerksamkeit hat TOTO auf jeden Fall gesorgt. Ob dieser unkonventionelle Einsatz eines Biogas-Antriebs die Richtung für den umweltfreundlichen Straßenverkehr weist, bleibt abzuwarten.
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