„Jazz & (Unsinns-) Poesie“ mit Prof. Dr. Klaus Peter Dencker und „Jazzbreeze“ sind am 11. Oktober 2011 zu Gast auf Fehmarn im Senator-Thomsen-Haus in Burg, Breite Straße 28, um 19:00 Uhr.
Der Autor und visuelle Poet Prof. Dr. Klaus Peter Dencker liest aus seinen im Reclam-Verlag/Stuttgart erschienenen Büchern „Deutsche Unsinnspoesie“ und „Poetische Sprachspiele“ (Gedichtband des Jahres 2003). Vom Mittelalter bis in die heutige Gegenwart hat Klaus Peter Dencker Texte gesammelt, die sprachspielerisch grotesk, witzig, scheinbar sogar unsinnig daherkommen und einen heftigen Angriff auf die Lachmuskeln starten.
Dabei gibt es Überraschungen, weil solche Texte auch bei Autoren zu finden waren, bei denen man es nicht vermuten würde, etwa bei Goethe, Brecht oder Grass. Aber natürlich fehlen die Klassiker des poetischen Humors und Sprachspiels nicht, wie Morgenstern, Ringelnatz, Heinz Ehrhardt oder Ernst Jandl. Ein Gang durch 8 Jahrhunderte voller Sinntäuschungen, Wortverdrehungen, Rätsel und Lautmalereien, ergänzt von grotesken Alltagsfunden wie Behördenbriefe, Verbotstafeln, Verordnungen usw.
Zwischen den Texten gibt es vom Quartett der Jazzband „Jazzbreeze“ zur Erholung traditionellen Jazz zu hören. Die Verbindung Jazz und Poesie ist zwar nicht neu, denn z. Bsp. von Peter Rühmkorf gab es bereits in den 60er Jahren zusammen mit Michael Naura ein solches Programm, vor allem mit Modern Jazz. Aber der traditionelle Jazz der 20er Jahre besaß eine besondere Beziehung zur Groteske, zu den Slapstick-Komödien der Stummfilme und der Künstlerschaft von Bauhaus und Dadaismus.
Die in beiden Bereichen, im musikalischen und literarischen, spürbare Lebensfreude soll im Programm „Jazz & Unsinnspoesie“ fröhliche „Urständ“ feiern und zur Erbauung, zum Staunen und zur sinnfreien Erheiterung beitragen.
Der Eintritt beträgt 6,00 € mit Ostseecard* 5,00 €.
Tourismus-Service Fehmarn