Afghanistan: gemeinsame Erklärung AM Westerwelle, Clinton und Rassoul zur Neuen Seidenstraßen-Initiative

Am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York hat Außenminister Westerwelle gestern Abend (22.09.) gemeinsam mit seiner US-Amtskollegin Clinton und dem afghanischen Außenminister Rassoul die „New Silk Road Initiative“ vorgestellt. Die drei Außenminister haben im Anschluss an das Treffen eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Die Initiative strebt die Wiederbelebung der Rolle Afghanistans als regionaler Handels-Drehscheibe an der „Seidenstraße“ an (Präsident Karzai: „Asean Roundabout“). Ziel der Initiative ist die Stabilisierung Afghanistans und der Region durch regionale Integration und Handelsförderung. Im Fokus der Initiative steht die Unterstützung regionaler Infrastruktur- und Reformprojekte, die Erweiterung von Handelsabkommen und die Förderung des Privatsektors. Ergebnisse des gestrigen Treffens werden in die Afghanistan-Regionalkonferenz in Istanbul (Nov. 2011) und in die Internationale Afghanistan-Konferenz in Bonn (Dez. 2011) einfließen.

An dem Außenministertreffen haben Repräsentanten aus 30 Ländern und internationalen Institutionen teilgenommen. Hierzu gehören unter anderem die Nachbarstaaten Afghanistans, die fünf Ständigen Mitglieder des VN-Sicherheitsrats sowie Vertreter der Vereinten Nationen, Europäischen Union und Internationaler Finanzinstitutionen. Das Treffen hat im Deutschen Haus in New York stattgefunden.

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