Washington (pte/21.09.2011/17:10) Die Unternehmen Nextag, Yelp und Expedia fühlen sich von Google über den Tisch gezogen. Sie werfen der Riesensuchmaschine vor, bloß darauf zu achten, selbst Profit zu schlagen und sie bei Suchresultaten zu benachteiligen. In einer Anhörung vor dem US-Senat sind die Internetfirmen bereit gegen den Suchgiganten auszusagen. Repräsentanten der Unternehmen haben bereits bestätigt, Google hätte diese Woche seine Suchmaschine zunehmend danach ausgerichtet, bei möglicher Konkurrenz User in erster Linie auf seine eigenen Seiten zu lenken. Nextags-Generaldirektor Jeff Katz meint sogar Google würde das Bieten für Werbung auf prominenteren Plätzen verhindern. Nextag hätte lediglich die Option auf das Buchen von Textanzeigen am unteren Ende der Suchergebnisseiten.
Konkurrenz lässt nicht locker
Zudem ist Katz der Meinung, dass Google sein Unternehmen als eine Gefahr ansieht. „Google ist die mächtigste digitale Werbeplattform der Welt und Nextag ist bezüglich der Services, die das Unternehmen zur Verfügung stellen könnte, eingeschränkt“, sagt Katz. Nextag, Yelp und Expedia sind davon überzeugt von Google ins Visier genommen worden zu sein, da Leute bereits direkt deren Websites besuchen, um nach Information zu suchen, ohne dabei zuerst Google zu befragen.
Google hat wiederholt erklärt, seine Suchmaschine wäre dazu da, Nutzer zu bedienen und nicht andere Webseiten. Der Internetgigant hat außerdem eine Menge Verteidiger. „Wir brauchen kein föderatives Eingreifen, um uns das Spielfeld mit Google zu ebnen“, meint Richard Skrenta, CEO von Blekko. „Lasst Unternehmer, Technologie und gute altmodische Innovationen mit Google handeln. Konsumenten werden immer die Gewinner in diesem Szenario bleiben.“
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