Frankfurt (pte/21.09.2011/13:35) Die Chefaufseher der DAX-Unternehmen verdienen 2011 im Durchschnitt neun Prozent mehr als im Vorjahr. Dies liegt zum einen am Unternehmenserfolg, zum anderen an der verstärkten Berücksichtigung des aufgabenbezogenen Aufwands in Form von Sitzungsgeldern und der Ausschussvergütung. Zu diesen Ergebnissen kommt das Beratungsunternehmen Towers Watson http://towerswatson.com in seiner Studie „Aufsichtsratsvergütung DAX 2011“. Im Schnitt 297.800 Euro mehr
In der Erhebung werden bereits zum zehnten Mal in Folge die Aufsichtsratsvergütungen der im DAX notierten Konzerne untersucht. Dabei handelt es sich um Berechnungen auf Basis von Analystenschätzungen zur Geschäftsentwicklung für 2011 und beruht ebenso auf den Satzungen der Unternehmen. Sie bietet die aktuellste Vergütungsprognose. So werden die DAX-Chefaufseher dieses Jahr durchschnittlich berechnet 297.800 Euro mehr verdienen.
„Die Vergütung der Aufsichtsräte soll deren Kontroll- und Beratungstätigkeit sowie ihre Entscheidungsverantwortungen honorieren. Ebenso muss sie dem erhöhten Haftungsrisiko und der gewachsenen Komplexität ihrer Aufgaben Rechnung tragen“, meint Olaf Lang, Leiter des Beratungsbereichs Talent & Rewards bei Towers Watson in Frankfurt. Noch ist nicht klar, welches Vergütungsmodell diesen Anforderungen am besten entspricht, dennoch empfiehlt der Vergütungsexperte, dass sich die Entlohnung auf den langfristigen Erfolg beziehen sollte.
Aufsichtsratsvergütung kaum abgestimmt
„Ein fester Vergütungsanteil honoriert die unabhängige Kontrolle der Unternehmensleitung. Die Aufwandsgerechtigkeit wird über die Ausschussvergütung und Sitzungsgelder hergestellt sowie eine langfristige variable Vergütung, die Aufsichtsräte am Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens teilhaben lässt, für das sie Verantwortung tragen.“ 2011 haben nur acht DAX-Unternehmen haben Struktur und Höhe der Aufsichtsratsvergütung aufeinander abgestimmt.
Dabei hat man eine stärkere Nachhaltigkeit und Langfristigkeit der Vergütung berücksichtigt sowie die Ausschussvergütung bei einigen Unternehmen erhöht, bei anderen auf Festbeträge umgestellt.
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