Elmo: Twitter-User bereitet Konzern Kopfzerbrechen (Foto: flickr, Peter Taylor)

Qwikster: Kiffer beansprucht Twitter-Channel – Netflix-Spinoff soll sechsstellige Summe für Nutzung berappen

Los Gatos (pte/20.09.2011/13:55) Gerade hat der DVD-Verleih- und Streaming-Anbieter Netflix https://signup.netflix.com sein Geschäft nach Turbulenzen aufgespaltet, da passiert der nächste Fauxpas: Denn das Unternehmen hat vor der Verkündigung des neuen Namens für die DVD-Verleih-Schiene nicht überprüft, ob man ihn auch auf allen großen Social-Media-Plattformen verwenden kann. Jason Castillo, ein User mit jointrauchendem Elmo aus der Sesamstraße als Avatar aber ist Quickster auf Twitter. Und er verhandelt nicht unter einem sechsstelligen Betrag.Elmo: Twitter-User bereitet Konzern Kopfzerbrechen (Foto: flickr, Peter Taylor) „In der Regel sollte dieser User vorsichtig sein. Denn ein Twitter-Account ist nicht mit einer URL vergleichbar – das steht so auch in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von Twitter“, meint Mikroblog-Experte Günter Exel http://guenterexel.com gegenüber pressetext. Man kann mit Twitter-Accounts also nicht einfach viel Geld machen. Im Fall von Piraterie können anerkannte Markennamen auch ihr Recht geltend machen, so der Experte. In diesem Fall sei es aber nicht so klar, weil die Marke neu gegründet wurde und der User den Account bisher selbstständig mit Content gefüllt hat. Auch die Lufthansa oder der Tiroler Tourismusort Ischgl hätten lange mit solchen Problemen zu kämpfen gehabt.

Mit Twitter-Account zum Millionär

Gestern Abend ging Jason als normaler Mensch mit Twitter-Account ins Bett. Heute entdeckte er, dass sein Twitter-Account über Nacht mit tausenden Anfragen und ebenso vielen Followern geflutet worden war. Der Anbieter Netflix hatte bekanntgegeben, die bisherigen beiden Geschäftszweige zu teilen: „Wir haben erkannt, dass Streaming und DVD per Post zwei sehr unterschiedliche Geschäftsfelder sind, mit unterschiedlichen Kostenstrukturen, unterschiedlichen Vorzügen, die jeweils anders beworben werden müssen, und wir müssen beides wachsen lassen und getrennt betreiben können“, schrieb Netflix-Chef Reed Hastings im Blog seines Unternehmens. Dabei soll Qwikster das DVD-per-Post-Geschäft übernehmen und sich auf die USA konzentrieren, Netflix will weltweit streamen.

Jason würde sofort auf seinen Account verzichten – allerdings nur gegen eine entsprechende Entschädigung. Einen Monat hatte er sich nicht mehr auf Twitter eingeloggt, aber jetzt ist er aktiv wie nie zuvor: „Ich werde nicht zustimmen, bevor nicht ein Vertrag vor mir liegt“, „Ich bekomme Nachrichten über Angebote, bin aber noch immer dabei, mit meinen Freunden einen Plan zu schmieden“ – bei einem so bekannten Unternehmen rechnet er mit einem guten Schnitt: Sein Freund Gabriel (@SoccerIsLifegc7) hat bereits angekündigt, dass „wir nicht verhandeln werden, bevor ein Angebot sechs Stellen überschreitet“.

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