Es ist das wohl wichtigste Spiel in der Vereinsgeschichte der Lübeck Cougars: Am Sonntag sind die „Berglöwen“ um 15 Uhr bei den Berlin Rebels im Mommsenstadion zu Gast. Der Sieger der Partie steigt direkt in die GFL auf. Ein Traum, den die Cougars seit 22 Spielzeiten hegen. 1990 starteten die Cougars in der Landesliga, über zwei Jahrzehnte später klopfen die „Berglöwen“ nun an die Tür zur 1. Liga.
„Wir freuen uns auf ein großartiges Spiel und eine ebenso großartige Gelegenheit ins Oberhaus aufzusteigen“, betont Cougars-Cheftrainer Mark Holtze vor dem Spiel. „Wir sind gut vorbereiten und gehen optimistisch ins Spiel, auch wenn ich uns in der Außenseiter-Rolle sehe“, meint der 40-Jährige. Denn nach der jüngsten 6:7-Niederlage der Cougars gegen den Tabellenletzten aus Köln gehen die Berliner auf jedem Fall mit einem psychologischen Vorteil ins Duell um die Vizemeisterschaft. Zumal das Lazarett bei den Cougars nach dem Köln-Spiel noch größer geworden ist: Defense Liner Alexander Radzko fällt vorrausichtlich genauso aus wie sein Positionskollege Christoph Adamczak. Eigentlich sollte das Duell im Mommsenstadion bereits im Juli stattfinden, wegen anhaltendem Regen in Berlin wurde das Stadion damals allerdings gesperrt.
Und so kommt es am Sonntag also zu einem wahren „Aufstiegs-Endspiel“. Cougars-Geschäftsführer Sascha Modest meint: „Das Spiel gegen Berlin ist die erste ganz große Chance der Cougars, in die GFL aufzusteigen. Ein Traum den Hunderte Cougars-Footballer seit 22 Jahren träumen. Berlin ist für mich aber klarer Favorit: Sie sind bundesligaerfahren, haben alle Top-Leute an Bord und spielen zu Hause.“ Dennoch glaubt Modest: „Any given Sunday – an jedem verdammten Sonntag – kann alles passieren und manchmal werden Träume eben war.“
Auch Cougars-Vorsitzender Torsten Schwinge drückt seinen „Berglöwen“ natürlich die Daumen: „Das Spiel wird mit Sicherheit noch eine Nummer schwerer als die Begegnung gegen Köln. Aber egal wie es ausgeht, die Jungs haben in dieser Saison tollen Football gezeigt und Gewinner sind sie schon jetzt. Ich hoffe alle gehen konzentriert ins Spiel. Der Leistungsdruck ist eindeutig höher beim letztjährigen Erstligisten Berlin Rebels.“ Auch Modest sieht die Berliner mehr unter Druck: „Wir sind in Jahr eins unseres Drei-Jahres-Plan zum GFL-Aufstieg – und wenn es 2011 noch nichts mit dem Aufstieg werden sollte, dann liegen wir immer noch locker in der Zeit.
Im Hinspielt trennten sich beide Teams 19:19-Unentschieden. Auf ein Remis dürfen die Cougars nach ihrer Pleite gegen Köln allerdings nicht mehr hoffen: Geht das Duell im Mommsenstadion erneut Unentschieden aus, steigen die Rebels Dank des besseren Punkteverhältnis direkt in die GFL auf
Für alle die nicht live im Stadion sein können, überträgt GFL-Radio die Partie live ins Internet unter www.gfl-radio.de. Einen Live-Ticker gibt es außerdem via Twitter unter www.twitter.com/asc_luebeck.
ASC Lübeck