SCHLÜTTSIEL. Ministerpräsident Peter Harry Carstensen setzt sich für die Zukunft der Muschelwirtschaft ein. „Die Muschelwirtschaft gehört zu einem starken und vielfältigen maritimen Land dazu. Ich kann und mag sie mir deshalb aus Schleswig-Holstein nicht wegdenken. Wir wollen, dass dieser kleine und besondere Wirtschaftszweig bei uns eine Zukunft hat“, sagte er heute (7. September) zur Eröffnung der Muschelsaison in Schlüttsiel (Kreis Nordfriesland).
Durch den Rückgang der natürlichen Miesmuschelbestände gebe es seit vielen Jahren erhebliche wirtschaftliche Probleme für die Muschelfischer, so Carstensen. Daher seien in der Zwischenzeit Importe notwendig, um die auf dem Meeresgrund im Wattenmeer liegenden Kulturflächen zu besetzen. „Betriebe und Wissenschaft arbeiten Hand in Hand an einer langfristigen und verträglichen Lösung, damit dieser Import überflüssig wird“, so der Ministerpräsident. Es sei gut, dass die Muschelwirtschaft sich mit der Fachhochschule Flensburg und mit den Büsumer Experten für Aquakultur zusammengesetzt hätte. So könne wissenschaftlich geklärt werden, wie sich die Abläufe bei der Ernte und bei der nachfolgenden Aussaat optimieren lassen. Carstensen: „Ich wünsche Ihnen steigende Erträge, Erfolge in der Forschung und eine gute Saisonbilanz.“
Knut Peters, Rainer Thumann, Kiel |