Ermittlungen wegen des Besitzes, des Konsums und des Handels mit illegalen Drogen.
Bei der Berufsfeuerwehr der Hansestadt Lübeck gibt es vier Verdachtsfälle wegen Verstößen gegen Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes. Das teilten Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe und Senator Bernd Möller heute mit. Städtische Stellen wurden von den Ermittlungsbehörden über die Verdachtsfälle unterrichtet. In allen vier Fällen sind staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Gegen einen der vier Beamten der Feuerwehr wird wegen des Besitzes, des Konsums und des Handels mit illegalen Drogen ermittelt. Gegen die drei weiteren Beamten besteht der Verdacht des Besitzes und des Konsums von illegalen Drogen. Die Beschaffung der Drogen soll teilweise auch unter Nutzung dienstlicher Fahrzeuge erfolgt sein.
Saxe und Möller zeigten sich in einer ersten Reaktion bestürzt über die Verdachtsfälle bei der Feuerwehr. Lübecks Bürgermeister sagte: „Gegen einen Beamten wird umgehend ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Bezüglich der drei weiteren Beamten wird über die Einleitung solcher Verfahren entschieden, sobald wir Einsicht in die Ermittlungsakten bekommen und uns einen umfassenden Eindruck von den Vorwürfen und Verdachtsmomenten machen konnten. Es muss klar sein, dass es bei derartigen Delikten null Toleranz gilt. Es wird hart durchgegriffen. Das gilt besonders bei Mitarbeitern mit verantwortungsvollen Aufgaben wie im Feuerwehr- und Rettungsdienst.“
Innensenator Möller ergänzte: „Derzeit ist selbstverständlich keiner der vier Beamten im Feuerwehr- oder Rettungsdienst eingesetzt. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz ist abhängig vom Ausgang der Ermittlungsverfahren und davon, welche dienstrechtlichen Konsequenzen gezogen werden. Die Feuerwehr genießt ein hohes Ansehen in der Bevölkerung, das jetzt durch das in keiner Weise zu akzeptierende Verhalten Einzelner beschädigt wird, wenn sich die Verdachtsfälle bestätigen sollten.“
Lübecks Bürgermeister abschließend: „Die Stadt ist den Ermittlungsbehörden für die frühzeitige Information über die Verdachtsfälle und die gute Zusammenarbeit dankbar. Weitere Informationen können zu diesem Zeitpunkt wegen der laufenden Ermittlungen nicht gegeben werden.“ +++
Presseamt Lübeck