Aus den Meldedaten über EHEC-Erkrankte wurden daher so genannte Schwerpunktgebiete abgeleitet. Die Kreise Herzogtum Lauenburg, Pinneberg, Stormarn, Nordfriesland und Schleswig-Flensburg waren am stärksten von EHEC-Erkrankungen betroffen. Je zwei Kläranlagen der betroffenen Kreise wurden beprobt, auf Untersuchungen im Kreis Pinneberg wurde wegen der zentralisierten Abwasserbeseitigung in der Kläranlage Hetlingen jedoch verzichtet, da die große Verdünnung des Abwassers sowie eine gezielte Schlammbehandlung einen Nachweis des EHEC-Erregers nahezu ausschließt.
Untersucht wurde jeweils das Abwasser nach der Vorklärung, im Kläranlagenablauf und im Gewässer ca. 20 Meter nach der Einleitstelle sowie eine Probe des Klärschlamms. Alle Untersuchungen blieben ohne Nachweis des EHEC-Erregers.
Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume hat die Probenahmen organisiert und koordiniert. Mit der Analyse der Proben wurde das Medizinaluntersuchungsamt und Krankenhaushygiene im Universitätsklinikum Kiel beauftragt.
Auch bei den bisher in Schleswig-Holstein von einigen Gesundheitsbehörden durchgeführten Untersuchungen von Badegewässern ließen sich keine EHEC-Erreger nachweisen.
C. Seyfert, C.Conrad | Ministerium für Landwirtschaft | Kiel